Rassebeschreibung und Steckbrief

Zwergspitz

aka Pomeranian
Größe: mini
Fell: lang
Gewicht: 2 - 4 kg
Halsumfang: 25 - 35 cm
Rückenlänge: 32 - 38 cm
Lebenserwartung: 12-16 Jahre

Zwergspitz

Steckbrief

Kurzbeschreibung:

Kleiner Hund, große Attitüde: Der niedliche Zwergspitz steckt voller Temperament. Neben seinem lebhaften Wesen ist der Pomeranian leicht erziehbar und eignet sich daher gut als Anfängerhund.

FCI:

Gruppe 5 - Spitze und Hunde vom Urtyp

Sektion 4 - Europäische Spitze

Körperbau:

klein, zierlich

Schulterhöhe Rüde:

18 - 24 cm

Schulterhöhe Hündin:

18 - 22 cm

Gewicht Rüde:

2 - 4 kg

Gewicht Hündin:

2 - 4 kg

Brustumfang:

30 - 35 cm

Schnauzenlänge:

2 - 4 cm

Fell:

flauschiges Fell aus abstehendem Deckhaar und dichter Unterwolle, plüschiger, wattiger Kragen, fuchsänhliche Mähne, Fellfarben: Weiß, Schwarz, Braun, Orange, Graugewolkt oder Cremefarben sowie mehrfarbig gescheckte Farbvariationen

Augen:

mittelgroß, mandelförmig, dunkelbraun

Ohren:

klein, nah beieinander, hoch angesetzt, dreieckig zugespitzt

Charakter:

lebhaft, verspielt, aktiv, temperamentvoll, menschenbezogen, wachsam

Lebenserwartung:

12-16 Jahre

Herkunft:

Deutschland

Ich bin ..
Familienhund Anfängerhund Therapiehund
temperamentvoll verschmust verträglich mit anderen Haustieren

Geschichte: Herkunft der Hunderasse

Die Deutschen Spitze umfassen fünf Varietäten, die sich vor allem in der Größe und Fellfarbe unterscheiden:

  • der Wolfsspitz,
  • Großspitz,
  • Mittelspitz,
  • Kleinspitz und
  • der Zwergspitz.
Da die Spitze auf vielen Teilen der Erde verbreitet sind, konnte bislang nicht genau geklärt werden, wo der Ursprung dieser Hunderasse liegt. Es wird jedoch vermutet, dass der Urtyp dieser Hunderasse eine Mischung aus einem steinzeitlichen Torfhund und dem späteren Pfahlbau Spitz ist.
Der Zwergspitz ist auch unter dem Namen Pomeranian bekannt: Im 18. Jahrhundert wurde der Kleinspitz aus Pommern nach England importiert. Dieser wurde immer kleiner gezüchtet und die daraus resultierende Rasse bekam den Namen Pomeranian. Im Englischen Adelshaus wurde der kleine Pomeranian, auch liebevoll Pom genannt, schnell als Begleithund beliebt. In den Siebziger Jahren kam der Pomeranian schließlich zurück nach Deutschland. Als Zwergspitz wurde die Rasse im Jahr 1957 offiziell durch die FCI (Fédération Cynologique Internationale) anerkannt.

Aussehen des Zwergspitz

Mit einer Widerristhöhe von nur 18–24 cm ist der Zwergspitz ein zierlicher Hund von geringer Körpgergröße. Ein ausgewachsener Zwergspitz wiegt nur zarte 1,9–3,5 kg. Das flauschige Haarkleid besteht aus festem, abstehendem Deckhaar und einer dichten Unterwolle. Sein üppiger und wattiger Kragen gibt dem plüschigen Vierbeiner, wie anderen spitzartigen Hunden auch, ein fuchsähnliches Aussehen. Entsprechend Rassestandard sind folgende Farben für den Zwergspitz zulässig: Weiß, Schwarz, Braun, Orange, Graugewolkt oder Cremefarben sowie mehrfarbig gescheckte Farbvariationen.

Charakter: Ein lebhafter und heiterer Vierbeiner

Die geringe Größe des Zwergspitzes beeinflusst in keinster Weise sein Selbstbewusstsein. Diese Rasse gilt als aktiv, verspielt und temperamentvoll. Da der Pomeranian sehr menschenbezogen ist, möchte er viel Zeit mit Frauchen und Herrchen verbringen und am liebsten überall hin mitgenommen werden. Dieses Vertrauen schenkt der Pom aber nur seinen Bezugspersonen. Fremden Menschen begegnet der wachsame Begleithund mit einer guten Portion Misstrauen.

Erziehung: Konsequenz bei unerwünschtem Verhalten

Der intelligente Zwergspitz lernt schnell. Der Pom ist sehr gelehrig und versteht klare Grenzen. Diese solltest du ihm bereits im Welpenalter setzen, denn bei fehlender Konsequenz neigt diese Hunderasse zum Kläffen. Versuche, den niedlichen Augen deines Welpen zu widerstehen und gib ihm liebevoll eindeutige Signale. Auch wenn der Zwergspitz eine gewisse Arroganz ausstrahlt, versteht er sich mit anderen Artgenossen in der Regel gut. Eine frühe Sozialisierung mit anderen Hunden oder der Besuch in einer Hundeschule helfen dem Pom wichtige soziale Eigenschaften zu erlernen.

Zusammenleben: Der Zwergspitz als treuer Begleiter

Der plüschige Zwergspitz eignet sich hervorragend als Familienhund. Seine Verspieltheit verträgt sich gut mit Kindern und sein freundlicher, treuer Charakter trägt zu einem harmonischen Zusammenleben bei. Seine vielen Haare sowie sein liebevolles Wesen machen ihn zu einem perfekten Kuschelpartner. Der Pomeranian ist sehr anhänglich und nur ungern über mehrere Stunden allein. Obwohl der Zwergspitz so gut wie keinen Jagdtrieb besitzt, eignet er sich als Wachhund. Mit seinem Selbstbewusstsein macht der kleine Zwerg es sich zur Aufgabe, seine Familie vor fremden Menschen zu beschützen.

Beschäftigung: Ein Mix aus Spiel und Bewegung

Die aktive Fellnase ist für jeden Spaß zu haben: Der Pom hat viel Energie und möchte diese beim Spielen oder bei regelmäßigen Spaziergängen los werden. Die Freude ist groß, wenn dein Pom dich bei all deinen Abenteuern begleiten darf. Dank seiner Größe und seines Gewichts ist dies problemlos möglich. Für einen ausgeglichenen Hund kannst du neben genügend Auslauf auch mit anderen Beschäftigungsmöglichkeiten wie Agility, Dogdancing oder Obedience sorgen. Sogar kleine Kunststücke kann dein kleiner Begleiter erlernen.

Ernährung des Zwergspitz: Kleine Portionen!

Deinen Pomeranian kannst du sowohl mit hochwertigem Nassfutter als auch mit Trockenfutter füttern. Achte darauf, dass das Trockenfutter für kleine Hunde geeignet ist. Außerdem ist es wichtig, deinem Zwergspitz das Futter in kleinen Portionen zur Verfügung zu stellen. Eine große Mahlzeit kann unter anderem zu einer Magendrehung führen.

Gesundheit des Pomeranian

Der Zwergspitz hat eine Lebenserwartung von stolzen 12–16 Jahren. Diese Hunderasse gilt als belastbar und robust, neigt allerdings auch zu Erbkrankheiten. Da der Zwergspitz oft von Qualzucht betroffen ist, kannst du das Risiko vieler Krankheiten durch die Wahl eines seriösen Züchters minimieren.
Der kleinen Größe geschuldet leidet der Pomeranian häufig unter Patellaluxationen. Diese Fehlbildung des Kniegelenks macht sich durch einen hüpfenden Gang bemerkbar. Auch ein erhöhtes Risiko einer Herzklappenerkrankung, die erblich bedingt auftreten kann, wurde beobachtet. Symptome am Herzen treten meist auf, wenn die Krankheit schon weit fortgeschritten ist. Deshalb ist der gelegentliche Besuch beim Tierarzt zu empfehlen.

Pflege des Zwergspitz: Verlangt wenig Aufwand

Die buschige Mähne deines Vierbeiners solltest du täglich bürsten. Wenn du deinen Zwergspitz schon als Welpe an das Bürsten gewöhnst, erleichtert dies nicht nur die Fellpflege, es stärkt auch die Bindung zwischen deinem Hund und dir als Besitzer. Kontrolliere regelmäßig die Augen, Ohren, Schleimhäute und den Genitalbereich und säubere diese bei Bedarf. Auch die haarigen Pfoten solltest du bei der Pflege im Blick behalten, denn hier können sich Fremdkörper verfangen.