Rassebeschreibung und Steckbrief

Zwergpudel

aka Caniche
Größe: klein
Fell: lang
Gewicht: 3 - 6 kg
Halsumfang: 25 - 35 cm
Rückenlänge: 30 - 40 cm
Lebenserwartung: 15-18 Jahre

Zwergpudel

Steckbrief

Kurzbeschreibung:

Der Zwergpudel ist ein kleiner, intelligenter Hund mit einer großen Persönlichkeit. Der unkomplizierte Vierbeiner verträgt sich gut mit Kindern und anderen Artgenossen. Nur seine Fellpflege ist anspruchsvoll.

FCI:

Gruppe 9 - Gesellschafts- und Begleithunde

Sektion 2 - Pudel

Körperbau:

klein, athletisch

Schulterhöhe Rüde:

28 - 35 cm

Schulterhöhe Hündin:

26 - 30 cm

Gewicht Rüde:

4 - 6 kg

Gewicht Hündin:

3 - 5 kg

Brustumfang:

35 - 45 cm

Schnauzenlänge:

4.5 - 5.5 cm

Fell:

gekräuselt, lockig, dicht; Fellfarben: schwarz, weiß, apricot, braun, silber oder mehrfarbig

Augen:

mandelförbig, schwarz oder dunkelbraun

Ohren:

herabhängend, abgerundet

Charakter:

verspielt, freundlich, lebhaft, intelligent, treu

Lebenserwartung:

15-18 Jahre

Herkunft:

Frankreich

Ich bin ..
Familienhund Anfängerhund Allergiker-Hund Geeignet für Hundesport Therapiehund Assistenzhund, Blindenhund
intelligent ausgeglichen verschmust verträglich mit anderen Haustieren

Geschichte des Zwergpudels

Der Zwergpudel wird in der Pudelzucht als eine von vier Pudelarten gezüchtet. Zu den weiteren Vertretern gehören der Großpudel (oder Königspudel), der Kleinpudel und der Toypudel. Alle vier Pudel werden von der FCI (Fédération Cynologique Internationale) und vom VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) als Hunderasse anerkannt. In seinem Herkunftsland Frankreich heißt der Pudel “Caniche"; in Deutschland leitet sich sein Name vom altdeutschen Wort “puddeln" ab. Das bedeutet so viel wie “im Wasser plätschern" und verweist auf die Abstammung der lockigen Vierbeiner, denn ihre Vorfahren waren Wasserhunde. Sie wurden für die Wasserjagd (z. B. auf Enten) eingesetzt. Seit dem 19. Jahrhundert gelten Pudel als Gesellschaftshunde. Nach einem typischen Jagdhund sieht der niedliche Zwergpudel auch nicht mehr aus. Dafür verbindet das Energiebündel viele gute Eigenschaften, die ihn zu einem beliebten Familienhund und Begleithund machen.

Aussehen: Niedlicher Zwerg

Obwohl es seine Bezeichnung suggeriert, zählt der Zwergpudel nicht zum kleinsten Vertreter der Rasse – noch kleiner ist der Toypudel. Mit einer Widerristhöhe von 26–35 cm erreichen ausgewachsene Zwergpudel-Rüden nach FCI Rassestandard ein Gewicht zwischen 4-6 kg, bei Hündinnen liegt das Gewicht bei 3–5 kg. Der ehemalige Arbeitshund weist alle typischen Merkmale eines Pudels auf: Seine aufgeweckten Augen sind mandelförmig und schwarz oder dunkelbraun. Der Zwergpudel hat gekräuseltes, lockiges Haar, das dicht um seinen Körper liegt. Die Farbe seines Fells ist sehr vielseitig: schwarz, apricot, braun, silber oder weiß. Auch zweifarbig ist möglich: einen Zwergpudel in schwarz-weiß nennt man auch “Harlekin Pudel".

Charakter des Zwergpudels: Kleiner Schlaukopf

Mit einem Zwergpudel hast du einen intelligenten, fröhlichen und treuen Begleiter an deiner Seite. Als Gesellschaftshund ist für ihn eine enge Bindung zu seiner Familie entscheidend. Der lebhafte Pudel erobert die Herzen seiner Halter im Sturm, denn er ist nicht nur niedlich, sondern auch sehr klug und lernfähig.

Erziehung des Zwergpudels: Früh übt sich

Mit 12–13 Monaten gelten Zwergpudel als ausgewachsen. Gerade als Welpe muss dein Hund die Welt noch erkunden. Du kannst ihm dabei mit einer liebevollen und geduldigen Erziehung zur Seite stehen. So lernt dein vierbeiniger Gefährte z. B. die Leinenführung und auch, wie er stubenrein wird. Das erleichtert schon früh euren gemeinsamen Alltag. Der Zwergpudel ist interessiert und gelehrig, weshalb sich die Haltung dieser Rasse auch für Anfänger gut eignet.

Zusammenleben: Ein liebevolles Familienmitglied

Der verspielte Zwergpudel ist ein guter Familienhund, der sich mit Kindern und anderen Haustieren versteht. Er ist ein unkomplizierter Mitbewohner und braucht nur wenig Platz, wenn er draußen genug Auslauf bekommt. In einer Wohnung fühlt sich der kleine Hund genauso wohl wie in einem Haus – Hauptsache er kann stets in der Nähe seiner Familie sein. Und wegen seiner kompakten Größe kannst du deinen Zwergpudel auch gut überall hin mitnehmen. Die kleinen Hunde gelten im Vergleich zu anderen Hunderassen als geeignet für Allergiker, allerdings lässt sich das nicht verallgemeinern und sollte immer individuell ermittelt werden.

Beschäftigung des Zwergpudels

Der Zwergpudel ist kein Couchpotato und gerne in Bewegung. Damit er geistig und körperlich ausgelastet ist, kannst du deinen kleinen Liebling mit Apportieren beschäftigen oder ihm kleine Tricks und Kunststücke beibringen. Das fördert seine Intelligenz. Der lernfähige kleine Pudel stellt gerne unter Beweis, was er kann. Auch Agility eignet sich für den aktiven Vierbeiner. Bei diesem Hundesport arbeiten Hund und Halter im Team und können spielerisch die Bindung zueinander stärken.

Ernährung: Hochwertiges Futter für deinen Zwergpudel

Das Futter für deinen Zwergpudel sollte hochwertig sein und alle wichtigen Nährstoffe enthalten. Sowohl Trockenfutter als auch Nassfutter sind für die Ernährung deines Zwergpudels geeignet. Wichtig ist ein hoher Anteil an Eiweiß. Als Snacks eignen sich z. B. Kausnacks, die beim Kauen die Zähne deines Vierbeiners pflegen und reinigen.

Gesundheit des Zwergpudels

Ein Zwergpudel hat eine Lebenserwartung von 15–18 Jahren. Der robuste Vierbeiner kann also bei einer artgerechten Haltung ziemlich alt werden. Dennoch sind auch Zwergpudel nicht vor Krankheiten geschützt. Typisch für kleine Hunderassen ist die Patellaluxation: Dabei verschiebt sich die Kniescheibe und sorgt für Störungen beim Gehen und Laufen. Auch Augenkrankheiten und -entzündungen sind bei Zwergpudeln zu beobachten.
Bei erblich bedingten Erkrankungen achten seriöse Züchter darauf, das Risiko zu minimieren. Du kannst dich also vorab beim Züchter über die Elterntiere deines Welpen informieren und mögliche Beschwerden rechtzeitig mit dem Tierarzt abklären.

Pflege des Zwergpudels: Tägliche Fellpflege ist wichtig

Der Zwergpudel ist zwar ein angenehmer Begleiter, jedoch anspruchsvoll, was seine Fellpflege angeht. Du solltest sein Fell täglich kämmen und bürsten, um lose Haare zu entfernen und Verfilzungen vorzubeugen. Letztere könnten im schlimmsten Fall zu Entzündungen führen. Auch stehen regelmäßige Besuche beim Hundefriseur für eine Schur auf dem Programm. Natürlich kannst du dich auch selbst um die Schur deines Vierbeiners kümmern, z. B. mit einer Schermaschine. Wichtig dabei ist, dass du deinen Zwergpudel frühzeitig an den Vorgang gewöhnst, damit die regelmäßige Fellpflege nicht zu einer Stresssituation für deinen kleinen Pudel wird.