Rassebeschreibung und Steckbrief
Rassebeschreibung und Steckbrief
Der Yorkiepoo, auch Yoodle genannt, ist eine Kreuzung aus Yorkshire Terrier und Pudel und zählt somit, wie der Labradoodle und Goldendoodle, zu den Hybridhunden. Diese niedliche Mischung entsteht entweder mit einem Zwergpudel oder Toypudel. Die Herkunft der Yorkiepoos ist nicht ganz klar: Ein paar Quellen besagen, dass der Vierbeiner aus England stammt und dort damals die Rattenplage in Schacht halten sollte. Irgendwann wurden nur noch die schönsten und besten Yorkiepoos miteinander gekreuzt, bis die Rasse 1886 in England vom britischen Hundezuchtverband anerkannt wurde. Andere Quellen besagen allerdings, dass der Yorkiepoo aus den USA stammt. In Deutschland sind die kleinen Fellnasen zwar beliebt, jedoch genau wie alle anderen Designerhunde und Mischlinge nicht von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) anerkannt.
Diese Hunderasse ist die kleinste, die durch eine Kreuzung mit einem Pudel und einer anderen Hunderasse entsteht. Die Hündinnen erreichen durchschnittlich gerade mal eine Widerristhöhe von ca. 15–30 cm, die Rüden sind mit ca. 18–38 cm etwas größer. Dadurch, dass es sich um eine Kreuzung zweier Rassen handelt, kann das niedliche Aussehen leicht abweichen. Sie können beispielsweise das typische seidige Fell eines Yorkie haben oder das lockige eines Pudels. Demnach sind auch die Farbmöglichkeiten weit gefächert: Von Creme über Schwarz, Weiß, Rot, Apricot bis hin zu Braun, Grau und Silber ist fast alles an Farben möglich.
Der Yorkiepoo ist dir ein fröhlicher Begleiter. Das Wesen dieser Hunderasse ist besonders liebevoll, anpassungsfähig und zutraulich. Allerdings sollte man stets beachten, dass es sich um eine eher selbstbewusste Rasse handelt, die auch sehr bellfreudig sein kann. Die Rasse überschätzt sich gern selbst und kann sehr frech und forsch sein.
Der Yorkiepoo braucht eine liebevolle, aber konsequente Erziehung. Er ist sehr intelligent und lernt schnell – daher ist es wichtig, mit der Erziehung zu starten, wenn dein Yorkiepoo noch ein Welpe ist. So sieht die kleine Fellnase gar nicht erst die Möglichkeit, seinem Besitzer auf der Nase herumzutanzen. Eine Hundeschule, gerade im Welpenalter, ist empfehlenswert, damit der Vierbeiner schon früh in Kontakt mit Artgenossen kommt. An und für sich eignet sich diese Hunderasse auch für Anfänger, etwas erzieherisches Vorwissen ist allerdings nie verkehrt. Mit einer guten Zusammenarbeit steht dem harmonischen Zusammenleben nichts im Weg.
Die Hunderasse eignet sich ideal als Familienhund. Sie gilt als hypoallergen und eignet sich daher potenziell auch für Familien mit Allergikern. Allerdings ist nicht vorhersehbar, welche Tiere eines Wurfes starke oder gar keine Allergiesymptome hervorrufen. Prüfe daher vorab beim Besuch deines Züchters, ob Symptome auftreten. Die Frage nach der Haltung in einer Wohnung ist dank der geringen Größe kein Problem. Man sollte jedoch beachten, dass der Vierbeiner zum Kläffen neigt und dies eventuell ein Störfaktor für Nachbarn darstellen könnte. Das Wichtigste für den kleinen Familienhund ist vor allem die Bindung zu seinen Menschen.
Der verspielte Yorkiepoo braucht viel Beschäftigung: Neben sportlichen Aktivitäten möchte diese Fellnase auch geistig gefördert werden. Da reicht ein einfacher Spaziergang zwischendurch für den kleinen Begleithund nicht aus. Eure tägliche Gassirunde kann aber gut mit Spielen oder Agility verbunden werden. Zudem ist auch die Hundesportart des Flyball eine hervorragende Möglichkeit, den kleinen quirligen Vierbeiner zu bewegen und auszulasten.
Beim Yorkiepoo sollte man vor allem auf die Menge und die Größe des Futters achten. Die Stücke oder Kroketten sollten nicht zu groß bei dieser kleinen Fellnase sein, zudem muss die Menge dem kleinen Hund angepasst sein. Yorkiepoos können sonst schnell übergewichtig werden und hat der Yorkiepoo erstmal Übergewicht, ist es nicht so leicht, es wieder loszuwerden. Neben Trocken- oder Nassfutter eignet sich auch das Barfen als Ernährungsmethode.
Der Yorkiepoo hat eine Lebenserwartung von ca. 10–15 Jahren. Es ist immer wichtig zu schauen, woher die kleine Fellnase kommt – achte demnach immer auf einen seriösen Züchter. In jedem Fall sollte die Möglichkeit bestehen, sich die Elterntiere und die Welpen vor einem Kauf anzuschauen. Diese sollten regelmäßig von einem Tierarzt durchgecheckt werden, denn leider besteht bei dieser Rasse das Risiko von diesen Krankheiten betroffen zu sein:
Das feine Fell des Yorkiepoos solltest du regelmäßig bürsten, denn anders als bei den meisten Vierbeinern findet bei dem Yorkiepoo kein natürlicher Fellwechsel statt. Daher gibt es keine Zeit, bei der diese Hunderasse besonders stark haart. Zwar bedeutet dies, dass zuhause keine herumfliegenden Haare stören, jedoch verpflichtet es auch, die Fellpflege täglich durchzuführen, damit das Fell nicht verknotet. Achte zudem besonders auf die Augen: Diese sollten immer frei sein, damit die Haare nicht ins Auge fallen und den Blick des Hundes einschränken. Auch die Ohren sollten regelmäßig überprüft und gereinigt werden. Bist du dir mit dem Fell unsicher, kann auch ein erfahrener Hundefriseur behilflich sein.