Rassebeschreibung und Steckbrief

Schnoodle

aka Schnaupoo, Snoodle
Größe: mittelgroß
Fell: kurz
Gewicht: 2 - 45 kg
Halsumfang: - cm
Rückenlänge: - cm
Lebenserwartung: 10-15 Jahre

Schnoodle

Steckbrief

Kurzbeschreibung:

Ein Schnoodle ist ein intelligenter und verspielter Hund, der Gesellschaft liebt, anpassungsfähig und ein Überraschungspaket ist – er kann körperliche und charakterliche Eigenschaften vom Schnauzer oder vom Pudel erben.

FCI:

- Nicht anerkannt (Hybridrasse)

-

Körperbau:

schlanker, sportlicher Körperbau

Schulterhöhe Rüde:

25 - 60 cm

Schulterhöhe Hündin:

25 - 60 cm

Gewicht Rüde:

2 - 45 kg

Gewicht Hündin:

2 - 45 kg

Brustumfang:

keine Angaben

Schnauzenlänge:

keine Angaben

Fell:

rau und drahtig wie beim Schnauzer oder weich und lockig wie beim Pudel; in den Farben Schwarz, Weiß, Grau, Apricot, Creme

Augen:

dunkle, ausdrucksstarke Augen

Ohren:

leicht seitlich herunterhängende Ohren

Charakter:

aufgeweckt, gehorsam, intelligent, lernwillig und -fähig, menschenbezogen, freundlich, verspielt

Lebenserwartung:

10-15 Jahre

Herkunft:

USA

Ich bin ..
Allergiker-Hund Geeignet für Hundesport
intelligent eigensinnig

Geschichte des amerikanischen Schnoodle

Der Schnoodle ist ein Mischling, der aus der Verpaarung eines Pudels und eines Schnauzer entstanden ist und daher zu den umgangssprachlichen “Designerhunden” zählt – die bewusste Kreuzung zweier Rassen wie auch der bekannte Labradoodle. Die Bezeichnung der Nachkommen dieser Zucht richtet sich nach den verpaarten Rassen. Möglich sind:

  • Toy-Schnoodle,
  • Mini-Schnoodle,
  • “Standard”-Schnoodle und
  • Riesen-Schnoodle.

Diese Hunderasse entstand in den 1980er-Jahren in den USA. Züchter erkannten schnell das Potenzial dieser Kombination: Die Intelligenz und das nicht haarende Fell des Pudels gepaart mit dem wachsamen und treuen Wesen des Schnauzers. Durch die Verpaarung der Elterntiere sollte ein Hund entstehen, der die Vorteile beider Hunderassen vereint. Zwar wuchs die Beliebtheit des Schnoodle schnell, doch ist er bis heute wie viele seiner hybriden Artgenossen nicht von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) anerkannt und auch kein Teil des Verbandes für das Deutsche Hundewesen (VDH).

Aussehen: ausdrucksstarker Hund

Schnoodles sind in ihrer Erscheinung sehr variabel, da sie aus einer Verpaarung eines Zwergschnauzers oder eines Riesenschnauzers und eines Zwergpudels oder eines Königspudels gezüchtet werden und die Merkmale beider Elterntiere erben können. Die Größe der Schnoodle variiert ebenfalls je nach Mix: Am kleinsten ist der Toy-Schnoodle mit 25–30 cm, wohingegen der Riesen-Schnoodle sogar bis zu 60 cm groß werden kann. Auch das Fell kann unterschiedlich ausfallen: Die Tiere haben entweder ein drahtiges oder ein lockiges Fell, das wenig haart. Die Farben reichen von Schwarz, Weiß und Grau bis zu Apricot und Creme. In der Regel haben Schnoodle einen schlanken, sportlichen Körper, ihre Augen sind oft dunkel und ausdrucksstark und die Ohren hängen meist seitlich herunter, was ihnen ein charmantes und freundliches Aussehen verleiht.

Charakter des Schnoodle: das Überraschungspaket

Überlegst du, ob der Schnoodle der richtige Hund für dich ist, solltest du dich sowohl über die Rasse der Pudel als auch die der Schnauzer informieren – wie das willkürliche Aussehen können Schnoodle auch charakterliche Eigenschaften von beiden Elterntieren erben, die sich stark unterscheiden können. Dabei kann eine Mischung des Wesens beider Rassen entstehen oder nur die Merkmale einer Rasse übernommen werden. Der Schnoodle kann somit das aufgeweckte Temperament des Schnauzers oder die Gehorsamkeit des Pudels oder eine Kombination haben. Im Allgemeinen sind die Vierbeiner bekannt für ihre Intelligenz und ihre Fähigkeit, schnell zu lernen. Sie sind äußerst menschenbezogen und genießen die Gesellschaft ihrer Familie. Ein Schnoodle steht mit seiner fröhlichen und verspielten Natur gerne im Mittelpunkt und tut alles, um sein Frauchen oder Herrchen glücklich zu machen.

Erziehung des Schnoodle

Entscheidest du dich für einen Schnoodle als Familienmitglied, bekommst du meist einen wissbegierigen, gelehrigen Hund, den du mit Geduld und Konsequenz leicht erziehen kannst. Positive Verstärkung als Erziehungsmethode klappt bei dieser lernbereiten Hunderasse gut. Wie bei allen Hunden fängst du die Erziehung bestenfalls als Welpe an, um unerwünschtes Verhalten von Beginn an zu vermeiden.

Zusammenleben mit dem Hybridhund

Der Schnoodle hat einen großen Bewegungsdrang und ist sehr lauffreudig. Je nach Größe der Rasse kannst du sie in einem Haus mit Garten auf dem Land oder in einer Wohnung in der Stadt halten – solange du ihr durch ausgedehnte Spaziergänge in der Natur Ausgleich schaffen kannst.

Schnoodles sind äußerst soziale Tiere und möchten am liebsten immer in der Nähe ihrer Familie sein und sind daher nicht gerne allein. Sie eignen sich bei entsprechender Sozialisierung üblicherweise gut als Familienhunde und auch die Haltung mit anderen Haustieren und Artgenossen ist in der Regel problemlos. Durch ihre freundliche und anpassungsfähige Art kann auch der Umgang mit Kindern gut klappen.

Beschäftigung des sozialen Sportlers

Schnoodles sind aktive Hunde, die viel Bewegung und geistige Beschäftigung sowie Herausforderungen benötigen. Lange Spaziergänge, Spiele und Hundesport wie Agility oder Obedience sind ideal, um ihren Bewegungsdrang zu stillen. Die intelligenten und loyalen Hunde werden gern gefordert, weshalb sie sich z. B. auch für den Gebrauchshundesport eignen. Der Schnoodle ist der perfekte Begleiter für dich, wenn du sportlich und aktiv bist und Freude an Unternehmungen mit deinem Hund hast.

Ernährung des Schnoodle

Eine ausgewogene Ernährung ist für die Gesundheit des Schnoodles essenziell. Hochwertiges Futter, das reich an Proteinen und Nährstoffen ist, sollte die Basis seiner Ernährung bilden. Schnoodles neigen dazu, zu schnell zuzunehmen, daher ist es wichtig, die Menge des Futters zu kontrollieren und Leckerlis in Maßen zu geben. Aufgrund der unterschiedlichen Größe der Schnoodle variiert die ideale Futtermenge – passe die Ernährung individuell an. Bist du dir unsicher, kannst du deinen Tierarzt oder einen Ernährungsberater für Hunde um Rat fragen.

Gesundheit: zähe Mischlinge

Gesundheitlich profitieren Schnoodles oft von der Hybridzucht, da sie in der Regel weniger anfällig für Erbkrankheiten sind als reinrassige Hunde. Trotzdem können auch Schnoodles an bestimmten, erblich bedingten gesundheitlichen Problemen leiden, die bei Schnauzern und Pudeln häufig auftreten, wie Hüftdysplasien oder Augenproblemen. Die Lebenserwartung eines Schnoodles liegt bei etwa 10 bis 15 Jahren.

Pflege des wuscheligen Schnoodles

Wie viel Aufwand du in die Pflege deines Schnoodles stecken musst, hängt von seinem Fell ab. Kommt das Fell nach dem Schnauzer, ist also eher rau und drahtig, musst du es regelmäßig trimmen – per Hand. Traust du dir das selbst nicht zu, kannst du mit deinem Hund in einen Hundesalon gehen. Ist der Hund an die dortige Pflege von Anfang an gewöhnt, kann sie zum regelmäßigen Wellnessprogramm für ihn werden. Richtet sich das Fell des Schnoodles nach dem Pudel, ist es eher weich, lockig und fällt kaum aus, weshalb diese Schnoodle auch für Allergiker geeignet sein können. Um sicherzugehen, sollten anfällige zukünftige Besitzer vor der Anschaffung einen Allergikertest machen. Bei der Pudel-Fellart reicht regelmäßiges Bürsten und Scheren aus. Egal, welches Fell der Schnoodle trägt: Die Ohren sollten regelmäßig kontrolliert und die Haare daraus entfernt werden, um Ohrenentzündungen zu vermeiden.