Rassebeschreibung und Steckbrief
Rassebeschreibung und Steckbrief
Nordamerikaner züchteten diese intelligenten und wachsamen Schäferhunde. Seinen Namen erhielt der Australian Shepherd durch Schäfer, die um 1800 mit ihren Merinoschafen aus Australien nach Amerika übersiedelten. Denn diese nutzten das aufmerksame Wesen des schnellen und wendigen Hütehundes für die Arbeit in der Herde. Erst 1996 erkannte die Fédération Cynologique Internationale (FCI) den Hund als Rasse an, wobei der aktuelle Rassestandard sogar erst im Juni 2009 festgelegt wurde.
Der Australian Shepherd ist ein mittelgroßer, wohlproportionierter Schäferhund mit unverwechselbaren Farbvarianten. Sein mittellanges Fell mit dicker Unterwolle ist glatt oder leicht gewellt. Die mandelförmigen, wachen Augen des Aussies lassen seine Aufmerksamkeit und Intelligenz direkt erahnen. Während Rüden eine Schulterhöhe von bis zu 58 cm erreichen können, werden Hündinnen gemäß Rassestandard maximal 53 cm groß. Einige Hunde dieser Rasse besitzen eine Stummelrute (Bobtail).
Der Aussie besitzt viel Temperament, ist sehr bewegungsfreudig und neugierig. Ausdauernd sucht dieser aufgeweckte Hund stets nach neuen Herausforderungen und benötigt anspruchsvolle Aufgaben.
In der Regel ist der Australian Shepherd gelehrig und lässt sich mit seinem sogenannten "will to please" einfach erziehen. Obwohl er somit meistens leichtführig ist, kann er ohne feste und regelmäßige Aufgaben sowie ausreichend Bewegung dazu neigen, sich selbst Aufgaben zu suchen, die dem Hundehalter vermutlich nicht gefallen werden. Die Ruhephasen zwischen Aufgaben und Arbeitseinsätzen des Australian Shepherds sollten daher möglichst gering ausfallen.
Seiner Gruppenzuordnung als Hütehund macht der Australian Shepherd alle Ehre: Er hütet und beschützt nicht nur alle Menschen seines Haushalts, sondern bezieht auch Gegenstände wie etwa Fahrräder und Autos sowie andere Tiere in seinen Wirkungskreis ein. Durch seinen ausgeprägten Hütetrieb und Schutzinstinkt ist der Australian Shepherd besonders geeignet für Familien, die auf einem großen, weitläufigen Grundstück leben und aktiv in der Natur sind. Auch Pferdehalter und Freunde des Laufsports können ihr Hobby perfekt mit der Haltung dieser Hunderasse verbinden.
Möchtest du einen Australian Schepherd beschäftigen, gelingt dir das am besten mit Hundesport, Agilitytraining oder Apportierspielen. Dabei kannst du seinen Bewegungsdrang und seinen intelligenten Geist gleichermaßen auspowern. Zudem erlernen diese cleveren Hunde gerne Kunststücke. Zur Auslastung seiner Intelligenz kannst du Spaziergänge super mit Fährtentraining verbinden.
Australian Shepherds sind nicht besonders anspruchsvoll. Eine beliebte Fütterungsart ist das Barfen. Doch auch klassisches Futter wie hochwertiges Trockenfutter und ausgewogenes Nassfutter mit ausreichendem Fleischanteil bekommt dieser Rasse sehr gut.
Grundsätzlich sind Australian Shepherds robuste Hunde. Lediglich die Züchtungen mit den blauen oder farblich gemischten Augen neigen zu diversen Augenerkrankungen wie dem "grauen Star" (Katarakten) oder anderen Schädigungen des Auges, z. B. Distichiasis (Haarwuchs des Lidrandes in den Augapfel) oder Iris Hypoplasie (Fehlbildung der Iris). Der Boom des Australian Shepherds und die teils damit einhergegangene unkontrollierte Zucht dieser Tiere haben Erbkrankheiten wie z. B.
Grundsätzlich reicht es aus, wenn du einen Australian Shepherd täglich gut bürstest. Die Ohren und Pfotenballen kontrollierst du am besten wöchentlich und schneidest sie bei Bedarf frei. Wichtig ist zudem die regelmäßige Krallenpflege. Die Zähne solltest du mindestens einmal im Jahr vom Tierarzt untersuchen lassen.