Rassebeschreibung und Steckbrief
Rassebeschreibung und Steckbrief
Laut dem “American Bully Kennel Club" (kurz: ABKC) wurde die Rasse 1990 begründet und wird seit dem Jahr 2004 selektiv gezüchtet. Die kräftige Statur des American Bully ist auf seine Abstammung vom American Staffordshire Terrier und Pit Bull Terrier zurückzuführen. Die Bullies sind eine Hybridrasse und ein Mix aus mehreren Bulldoggen Kreuzungen, darunter
Aufgrund seiner muskulösen, quadratisch anmutenden Statur, seines kräftigen Kopfes und seiner breiten Brust vermittelt der American Bully den Eindruck von Stärke. Sein Fell ist kurz und glänzend und in vielen Farben vorhanden: von grau über schwarz, braun, rot oder weiß. Auch dreifarbig (tricolor) ist möglich. Als Modefarben gelten “Merle" oder “Blue". Diese fallen auch bei dem Preis für einen American Bully stark ins Gewicht. Manche Liebhaber dieser Hunderasse sind gewillt, mehr für einen Welpen auszugeben, wenn er beispielsweise der “Blue Line" entstammt, doch diese außergewöhnliche Fellfarbe geht mit einem erhöhten Risiko für Erkrankungen einher. Besonders fragwürdig ist der “Trend", die Ohren zu kupieren, um den Hunden ein gefährliches Aussehen zu verleihen. In Europa ist diese Praktik verboten. Seriöse Züchter kannst du daran erkennen, dass sie mehr Wert auf die Gesundheit ihrer Tiere als auf ein ideales Erscheinungsbild oder eine spezifische Fellfarbe legen.
In der Widerristhöhe gibt es gemäß des Rassestandards nach dem UKC Unterschiede zwischen den einzelnen American Bully Arten:
Der American Bully fällt durch sein ausgeglichenes und gutmütiges Wesen auf. Er gilt als gemütlich und hat einen mittleren Bewegungsdrang. Durch seine freundliche Art verträgt er sich gut mit anderen Menschen und Hunden. Seinem Halter gegenüber ist er loyal und treu. Diese Eigenschaften machen einen Bullie trotz seines massigen Erscheinungsbilds auch zu einem guten Begleiter für Familien mit älteren Kindern.
American Bullys sind nicht nur ihrem Erscheinungsbild nach sehr kräftige Hunde. Daher ist eine Sozialisierung als Welpe unerlässlich. Lass deinen Bullie früh mit Artgenossen und anderen Menschen in Kontakt kommen, damit er lernen kann, seine Kraft einzuschätzen. Allgemein gilt der Bullie als sehr freundlich und auch Anfänger kommen gut mit dieser Rasse zurecht, wenn sie bereit sind, eine geduldige und konsequente Erziehung durchzusetzen.
Der American Bully genießt die Gesellschaft seines Besitzers oder seiner Familie. Er wird gerne umsorgt und mag es nicht, allein zu bleiben. Wenn ihm etwas gegen den Strich geht, kommt der Sturkopf in ihm durch. Er braucht nicht unbedingt ein Haus mit einem Garten und kommt auch mit dem Platz in einer Wohnung gut zurecht.
Mit einem American Bully stehen regelmäßige Spaziergänge auf dem Programm. Achte darauf, dass sich dein Hund nicht überanstrengt. Gelenkschonende Bewegungsarten sind bei einem so massigen Körperbau von Vorteil. Auch mit Denkspielen oder Tricks kannst du den Bullie bei Laune halten und sowohl seine körperlichen als auch seine geistigen Fähigkeiten fördern.
American Bullys sind sehr gute Esser und bringen je nach Größe zwischen 20 und 50 kg Gewicht auf die Waage. Eine proteinhaltige Ernährung kann den Erhalt ihrer muskulösen Statur fördern. Doch auf die richtige Menge kommt es an: Wer es mit dem Füttern übertreibt, spielt mit der Gesundheit seines Vierbeiners. Nicht nur Übergewicht kann die Folge sein, auch führt eine übermäßige Ernährung vor allem bei Welpen zu einem schnellen Wachstum, unter dem Sehnen, Gelenke und Knochen leiden könnten. Achte auch auf Vitamine und Mineralstoffe in hochwertigem Nass- oder Trockenfutter: Diese sind wichtig für ein gesundes Wachstum und eine lange Lebenserwartung.
Bei einer seriösen Züchtung erhälst du Informationen zum Stammbaum deines Welpen und kannst dich über mögliche Erkrankungen der Hunde informieren. Sehr flache Schnauzen oder ein extrem massiger Körperbau können Anzeichen für eine Überzüchtung sein. Betroffene Hunde leiden dann unter körperlichen Einschränkungen. Generell zählen zu den typischen Krankheiten
Mit einem American Bully hast du einen geringen Pflegeaufwand. Sein kurzes Haarkleid kannst du 1–2 Mal pro Woche bürsten. Zur Grundpflege gehört auch die regelmäßige Kontrolle von Augen, Ohren und Zähnen.