Welpe und Leinenführigkeit

Welpen die Leinenführigkeit beibringen

Wie aufregend! Die ersten Spaziergänge mit deinem Welpen stehen an. Draußen in der Natur kann deine Fellnase ausgelassen durch die Gegend tapsen und viele neue Eindrücke aufsaugen! Doch auch wenn dein kleiner Liebling in Ruhe seine Umgebung entdecken sollte, ist es wichtig, dass du so früh wie möglich mit dem Leinentraining anfängst, damit du ihm z.B. das Ziehen an der Leine im ausgewachsenen Alter nicht mühsam abtrainieren musst. Wann es mit dem Leinentraining losgehen kann und was du dabei beachten solltest, erfährst du hier!

Leinenführigkeit beim Welpen trainieren: Ab welchem Alter?

Wenn dein kleiner Fellschatz etwa 8 Wochen alt ist, kannst du mit ihm schon die ersten Übungen angehen.

Wer schon im Welpenalter das Leinentraining mit seiner Fellnase beginnt, hat es in Zukunft leichter. Denn einem ausgewachsenen Hund die Leinenführigkeit anzutrainieren, ist oft eine große Herausforderung. Doch keine Sorge, auch hierbei können wir helfen – mit diesen Tipps gelingt es dir, deinem Vierbeiner das Ziehen an der Leine abzugewöhnen.

Locker an der Leine gehen: So klappt’s mit der Leinenführigkeit

Allzu viele Trainingsschritte erwarten dich mit deinem kleinen Welpen nicht – beim Training spielt eher euer Vorgehen und deine Herangehensweise eine entscheidende Rolle, um deiner Spürnase das Gehen an lockerer Leine anzutrainieren. Diese Methode beim Spaziergang mit deinem Liebling können wir empfehlen:

  1. Nur bei lockerer Leine gehen: Für den Anfang nehmt ihr euch am besten eine gerade Strecke vor, auf der ihr nebeneinander gehen könnt. Bleibt die Leine während des Laufens locker, solltest du deine Fellnase direkt mit einem Leckerli belohnen. Sobald dein Welpe an der Leine zieht, bleibst du stehen und sprichst ihn an. Warte, bis du seine Aufmerksamkeit hast – erst dann nimmst du einen Richtungswechsel vor. Wechselst du die Richtung mit deiner Spürnase, solltest du ihn dabei nicht zerren. Wiederhole diese Schritte solange, bis du erste Erfolge siehst.
  2. Das Training langsam steigern: Starte mit knackigen 10 Minuten pro Tag und erhöhe die Dauer eurer Trainingseinheit, wenn du erste Verbesserungen beim Training feststellst. Läuft dein Welpe schon relativ locker an der Leine, kannst du nach und nach kleine Kommandos einführen, zum Beispiel “Leine” oder “Bei Fuß”.

Unser Tipp: Als Besitzer solltest du das Verhalten deines Lieblings stets im Auge behalten, denn du kennst deinen Liebling am besten! Zeigt er erste Signale von Stress, Müdigkeit oder Überforderung? Dann brecht das Training lieber ab und versucht es an einem anderen Tag!

Leinenführigkeitstraining: Das bringst du als Hundehalter mit

Auch wenn auf deinen Welpen draußen viele Ablenkungen erwarten und er seine Aufmerksamkeit vermutlich eher neuen Abenteuern widmen möchte, solltest du als Hundehalter stark bleiben und seinen süßen Kulleraugen widerstehen können. Idealerweise geht ihr das Training zusammen nur an, wenn ihr beide völlig entspannt und motiviert seid. Mit dieser Herangehensweise vermitteln Menschen ihren Hunden Sicherheit und Vertrauen:

  • Positive Körpersprache
  • Geduld
  • Lob
  • Liebevolle Konsequenz

Leoni vom Wir lieben HUNTER Team:

“Ich habe beim Training immer darauf geachtet, mit meiner Ari viel Blickkontakt zu halten. So konnte ich ihre Aufmerksamkeit auf mich ziehen und gleichzeitig an ihrem Verhalten ablesen, wie sie sich fühlt. Auch heute kommunizieren wir noch viel mit unseren Blicken und es fühlt sich schön an, sich so ohne Worte zu verständigen.”

Geschirr oder Halsband fürs Leinentraining?

Behalte im Hinterkopf, dass so ein Halsband oder Geschirr für deinen kleinen Liebling noch ganz neu ist. Damit er das Halsband oder das Brustgeschirr nicht mit negativen Gefühlen in Verbindung bringt, sollten diese Hilfsmittel besonders gut sitzen und nirgendwo zwicken.

Doch was eignet sich nun besser für das Leinentraining mit deinem Welpen, Halsband oder Brustgeschirr? Auch wenn sich ein weiches Lederhalsband am besten für Situationen eignet, in denen du eine kurze Leine brauchst, solltest du für das Leinentraining mit deinem Junghund ein Brustgeschirr vorziehen. Gerade am Anfang kann dein neugieriger Welpe plötzlich lossprinten. Mit einem Brustgeschirr aus geschmeidigem Leder werden bei einem starken Zug empfindliche Stellen am Hals entlastet.

Unser Tipp: Gewöhne deinen Vierbeiner erst dann an ein Halsband, wenn das Ziehen an der Leine nachlässt. Es ist absolut sinnvoll, dass dein Welpe beide Hilfsmittel – Halsband und Brustgeschirr – kennt und akzeptiert.

Welche Leine eignet sich fürs Leinentraining mit einem Welpen?

Als frischgebackener Hundebesitzer bist du womöglich mit der riesigen Auswahl an Hundeleinen überfordert. Generell gilt jedoch, dass eine verstellbare 2-Meter-Leine deinem Welpen beim Entdecken genug Freiraum, aber auch gleichzeitig die Sicherheit seines Hundebesitzers bietet.

Fazit: Der Weg ist das Ziel! Mit einer konsequenten Führung, vielen Leckerlis und in einer entspannten Umgebung ohne viel Ablenkung lernt dein Vierbeiner am besten, sich an seine Leine zu gewöhnen. Deine Herausforderung dabei: Durchhalten! Denn auch, wenn es scheint, als würden sich keine Erfolge abzeichnen, ist jede Trainingseinheit, in der ihr entspannt trainiert, wichtig.

Zieht ihr das Training gemeinsam durch, könnt ihr euch auf eine starke Bindung und harmonische Spaziergänge freuen! Bleibt die Leine beim Spaziergang schon locker, könnt ihr euch der nächsten Herausforderung stellen und z. B. das “Bei Fuß”-Kommando lernen – langweilig wird es mit deinem jungen Wirbelwind so schnell sicher nicht!

Habt ihr schon erste Erfahrungen beim Leinenführigkeitstraining gemacht? Teilt mit uns gern eure Erfolge und Herausforderungen – wir sind gespannt!

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Kommentare
Von: Mareike

Meine Kleine (13 Wochen) läuft mittlerweile sehr gut an der Leine. Allerdings gewöhnt sie sich leider gerade an, den einen oder anderen Fußgänger/Radfahrer (komischerweise aber nicht jeden!) plötzlich anzubellen. Am Anfang half es, sie auf den Arm zu nehmen und abzulenken. Jetzt bellt sie dabei aber auch, und lässt sich durch nichts mehr von ihrem "Opfer" ablenken. Was kann ich denn da noch machen? Bin dankbar für jeden Tipp!

Von: Hunter

Hallo Mareike, super, dass deine Kleine schon so gut an der Leine läuft! Das Bellen kann in diesem Alter ziemlich häufig vorkommen, besonders wenn sie noch lernt, mit ihrer Umgebung umzugehen. Auch solltest du bedenken, dass sie noch sehr jung ist und du nur in kurzen Intervallen trainieren solltest, um sie nicht zu überlasten. Versuche, sie in einer kontrollierten Umgebung an Fußgänger und Radfahrer zu gewöhnen. Wähle ruhige Zeiten und Orte, um ihre Reaktion zu beobachten. Lobe sie, wenn sie ruhig bleibt. Das stärkt das positive Verhalten. Übe mit ihr ein Signal, das bedeutet, dass sie auf dich achten soll, wenn ein Passant kommt. Das kann ein bestimmtes Wort oder ein Geräusch sein. Beginne damit, bevor sie zu bellen beginnt. Lenke die Aufmerksamkeit auf dich, indem du mit ihr spielst oder Tricks übst. Es kann eine Weile dauern, bis sie sich beruhigt, also sei geduldig und bleib konsistent. Generell ist es sinnvoll eine Hundeschule zu besuchen. Dort könnt ihr gemeinsam lernen und bestimmte Situationen trainieren. Deine Nicole vom Wir lieben HUNTER Rudel.

Von: Animal Care

Teaching puppies to walk on a leash is such an exciting milestone! Starting early, around 8 weeks, can make a huge difference in your pup’s behavior as they grow. Consistency, positive reinforcement, and patience are key. Using a harness can help prevent injury and make the process smoother. Remember to keep training sessions short and fun, gradually increasing the duration as your puppy improves. Happy walking, and enjoy the bonding time!

Von: Hunter

That's exactly how it is. thank you very much for your tips.

Von: Julia

Es heißt oben „am Anfang 10 Minuten am Tag trainieren“. Aber was mache ich bei den restlichen Aufenthalten im Freien und Spaziergängen? Den Welpen nicht korrigieren? Vielen Dank im Voraus

Von: Hunter

Liebe Julia, es geht darum, dass du deinen Welpen am Anfang nicht zu sehr belastest, da du ihn damit schnell überfordern kannst. Das wist werder für die Psyche noch physisch gut. Mit 10 Minuten Training ist ein konzentriertes Training, mit eindeutigen Trainingseinheiten gemeint. Natürlich darf und soll dein Welpe auch spielen und Spaß haben. Das ist sogar extrem wichtig. Wenn dein Welpen etwas falsch macht, darfst du ihn natürlich korrigieren, ganz unabhängig davon. Deine Nicole vom Wir lieben HUNTER Rudel

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