Sport und Entspannung zu zweit - Doga
Doga – Yoga mit deinem Hund
Schon mal von gehört - Yoga mit Hund zur gemeinsamen Entspannung von Zwei- und Vierbeinern?
Nein? Dann solltest du es unbedingt mal austesten. Hier stehen ganz klar Freude und Entspannung im Vordergrund. Während der eine Vierbeiner vielleicht lieber dösend Gesellschaft leistet, ist ein anderer Genosse womöglich kaum zu bremsen und hochmotiviert, mitzumachen. Finde heraus was in deinem Hund steckt. Fitnessjunky oder Relaxer.
Mit etwas Übung könnt ihr gemeinsam vollkommen entspannt in den Tag starten oder den Abend ausklingen lassen. Wir zeigen dir, wie es geht!
Das brauchst du:
- bequeme Kleidung
- rutschfeste Socken
- bei Bedarf Yogamatte
Hundeyoga für Anfänger
Rolle deine Yogamatte aus oder setz dich bequem auf einen Teppich oder eine Decke, dann kann es losgehen:
Ein wichtiger Hinweis vorab: Achte stets auf die Reaktion deines Vierbeiners. Wenn er sich nicht wohlfühlt, solltest du austesten, wie es ihm besser gefällt oder ihn ziehen lassen, wenn er nicht fortfahren möchte.
- Spreize die Beine nach außen und lass deinen Hund vor dir Platz nehmen. Du beginnst mit einer leichten, lockeren Massage deines Vierbeiners und kraulst von den Ohren den Rücken hinunter.
- Nun fährst du mit dem Kraulen fort, beginnend an den Pfoten über die Beine bis hin zum Herz. Dann kniest du dich vor deinen Hund und führst die Massage mit locker kreisenden, offenen Handflächen fort, von der Hüfte bis zur Rute.
- Als nächstes gehst du in den Vierfüßlerstand auf alle Viere. Die Knie stehen dabei etwa hüftbreit auseinander, die Hände liegen flach auf der Matte auf, die Finger sind gespreizt. Achte darauf, dass sich deine Hände in einer Linie unter den Schultern befinden. Atme tief ein, hebe den Kopf dabei nach vorn und mache ein Hohlkreuz. Beim Ausatmen senke deinen Kopf zwischen deine Schultern und mache parallel dazu deinen Rücken ganz rund, wie ein Katzenbuckel. Wiederhole diese Übung 2-3 Mal in deinem eigenen Tempo bei ruhiger Atmung.
- Dein Hund kann diese Übung ebenfalls mitmachen. Sie entspricht der Haltung, die dein Vierbeiner nach dem Aufstehen einnimmt, um sich zu strecken: Die Vorderläufe werden dabei nach vorn gestreckt, das Gesäß nach hinten in die Luft geschoben.
- Als nächstes gehst du über in die Position des “herabschauenden Hundes”. Setze dazu vom Vierfüßlerstand ausgehend zunächst nacheinander beide Füße nach hinten und schiebe dein Gesäß ebenfalls nach hinten (und damit auch etwas höher). Dein Körper sollte gerade sein und etwa ein umgedrehtes “V” bilden. Der Kopf befindet sich zwischen den Schultern. Halte einen Moment und gehe im Tempo deiner Atmung wieder zurück in den Vierfüßlerstand. Führe auch diese Übung 2-3 mal durch.
- Gehe anschließend von der Position des herabschauenden Hundes in die sogenannte “schiefe Ebene”, den Yoga-Liegestütz. Der Bauchnabel zeigt nach unten, der Rücken ist gerade
- Der Liegestütz leitet über in die Position der “Kobra”, mit der du wunderbar deine Rückenmuskulatur dehnen kannst. Lege dein Becken auf der Matte ab, lege die Ellbogen eng an deinen Körper und drücke den Oberkörper sanft nach oben, den Blick nach vorn gerichtet.
- Anschließend folgt die Position des “Kindes”: Schiebe dazu einfach dein Gesäß nach hinten bis es auf deinen Füßen aufliegt und lasse die Arme nach vorn ausgestreckt, beide Handflächen auf dem Boden.
- Richte dich anschließend auf und motiviere deinen Hund dazu, seine Pfoten auf deinen Schultern abzulegen. Kraule deinen Hund dabei. Auf diese Weise dehnst du seine Hinterbeine und seinen Rücken.
- Stelle dich nun aufrecht hin, spreize deine Beine etwas mehr als schulterbreit, nehme die Arme beim Einatmen in hohem Bogen nach oben gerade über den Kopf und lasse sie bogenförmig beim Ausatmen wieder nach unten sinken. Senke nun langsam deinen Oberkörper ab und berühre mit den Fingerspitzen (oder den Handflächen falls möglich) den Boden.
- Richte dich wieder auf und bleibe mit geöffneten Beinen stehen. Gehe etwas in die Knie, senke dein Gesäß und halte die Spannung. In dieser Position kannst du nun jeweils die Vorderläufe deines sitzenden Hundes vorsichtig heben und kraulen. Stellt er sich hin, verfährst du ebenso mit den Hinterläufen.
- Leg dich nun auf den Rücken und entspanne Muskeln und Körper. Gesellt sich dein Hund liegend zu dir, kannst du ihn nebenbei kraulen und anschließend ausgiebig mit ihm Kuscheln.
Wenn ihr Gefallen an dieser Doga-Einheit findet, könnt ihr sie in eure Tagesroutine einbauen und so eine kleine Oase der Ruhe und Entspannung schaffen – zur Förderung deiner Gesundheit und der deines Lieblings.
Habt ihr Tipps für entspannende, zweisame Doga-Einheiten? Wir sind gespannt!