Sonnenschutz für den Hund
Endlich Sommer! Das heißt Sonne, hohe Temperaturen, viele Stunden mit deiner Fellnase an der frischen Luft, Sonnenbrille, vielleicht ein Sonnenhut und natürlich Sonnencreme. Nur für Herrchen und Frauchen? Besser nicht! Denn Vorsicht: Die starke Strahlung kann auch für deinen sonnenbadenden Vierbeiner gefährlich werden. Wir erklären dir, wie sich ein Sonnenbrand beim Hund äußert und wie du deinen Liebling schützen kannst.
Können Hunde Sonnenbrand bekommen?
Sonne auf der Haut kann Glücksgefühle auslösen, hat positive Effekte auf die Psyche und kann sogar das Immunsystem stärken. Doch beim Sonnenbaden ist das richtige Maß entscheidend: Zu viele Sonnenstrahlen können Sonnenbrand verursachen – auch bei Tieren wie Katzen und Hunden.
Es gibt Hunderassen, die besonders gefährdet sind, Sonnenbrand zu bekommen. Dazu gehören beispielsweise kurzhaarige Hunde wie
- Rassen mit hellem Fell
- oder Nackthunde.
Liegt dein Liebling zum Sonnen gerne auf dem Rücken und hat wenig Fell am Bauch, kann er sich ebenfalls schnell durch die UVB- und UVA-Strahlung einen Sonnenbrand holen. Hunde, die unter Hautkrankheiten
oder einem Parasitenbefall leiden, sollten die Sonne ebenfalls meiden.
Wie erkenne ich, ob mein Hund Sonnenbrand hat?
Einen Sonnenbrand bei deinem vierbeinigen Sonnenanbeter erkennst du wie bei Menschen an einer Rötung der Haut. Die Haut ist heiß und kann Schuppen oder sogar Blasen bilden. Bei einer starken Verbrennung können auf der Haut Entzündungen auftreten. Häufig sind empfindliche Körperstellen deines Lieblings von Sonnenbrand betroffen wie:
- der Kopf,
- die Hundenase, vor allem der Nasenrücken,
- der Bereich ums Maul und die Augenpartie,
- die Ohren, besonders die Innenseiten und die Spitzen, und generell
- Hautpartien mit wenig Fell wie der Bauch, denn Fell schützt den Vierbeiner nicht nur vor Kälte, sondern auch vor Hitze.
Ein Sonnenbrand kann für deinen flauschigen Liebling sehr gefährlich sein: Sie können langfristig Hautkrebs oder Hauttumore verursachen. Denke daher bei einem heißen Tag im Garten oder bei deiner Packliste für den Sommerurlaub unbedingt an den Sonnenschutz für deinen Hund.
Sonnenbrand beim Hund – Was kann ich tun?
Hat sich dein Fellfreund durch die Sonne Verbrennungen zugezogen, solltest du ihn als erstes in den Schatten bringen. Ein Sonnenbrand kann bei deinem vierbeinigen Liebling Schmerzen verursachen. Eine Creme ohne schadhafte Inhaltsstoffe verschafft ihm Linderung: Sie beruhigt die Haut und ist feuchtigkeitsspendend. Hast du keine passende Creme parat, greife zu Hausmitteln: Zum Kühlen der Hautstelle kannst du zum Beispiel einen Umschlag mit Joghurt machen. Sind die Verbrennungen deiner Fellnase schwer, solltest du sie unbedingt zu einem Tierarzt bringen. Dieser kann mit Kortison oder Antibiotika gegen die Entzündungen ankämpfen.
Sonnenschutz für den Hund – so beugst du vor
Das Sonnenbad in vollen Zügen genießen – mit dem geeigneten Sonnenschutz kann dein Liebling im Sommer ohne Gefahr eines Sonnenbrandes unter freiem Himmel mit viel Spaß spielen, toben und dösen. Unsere wirksamen Tipps zum Schutz gegen übermäßige Sonneneinstrahlung sind:
- Schatten: Der natürlichste Sonnenschutz ist das Aufhalten im Schatten. Natürlich muss dein Vierbeiner nicht auf das wärmende Gefühl von Sonne auf der Haut verzichten. Wir empfehlen dir daher, seinen Sonnenplatz beim Sonnenbad im Garten regelmäßig mit einem Schattenplatz zu tauschen, um seiner Haut eine Pause zu gönnen. Dabei sollte der Sonnenplatz am besten im Halbschatten sein, um das pralle Sonnenlicht – vor allem in der Mittagssonne – zu vermeiden. Du kannst beispielsweise auch einen Schirm aufstellen.
- Sonnencreme: Da ihr euch nicht immer im Schatten aufhalten könnt, ist Sonnencreme der beste Schutz. Auch dein vierbeiniges Haustier kannst du mit herkömmlicher Sonnencreme eincremen. Achte dabei auf die Inhaltsstoffe: Die Sonnencreme sollte frei von Zusatzstoffen (wie etwa Para-Aminobenzoesäuren, Silikone, Farb- oder Konservierungsmittel) sein. Solche Cremes eignen sich besonders, da dein Hund so keine Giftstoffe aufnimmt, wenn er sich durchs Fell leckt. Du kannst bei deinem Liebling alle Stellen eincremen, die wenig Fell haben – auch frische Narben, doch bitte nicht die empfindliche Hundenase! Pass beim Eincremen auf, dass die Lotion nicht in die Nase, die Ohren oder die Augen läuft und dass deine Fellnase sie sich nicht abschleckt. Ein hoher Lichtschutzfaktor schützt am besten vor aggressiven UV-Strahlen und mit wasserfester Creme ist dein Hund sogar beim Schwimmen im kühlenden Wasser geschützt. Regelmäßiges Nachcremen bitte dennoch nicht vergessen!
- Abendstunden: Um keinen Sonnenbrand oder einen Hitzschlag zu riskieren, kann deine Fellnase die Hitze am Tag zum Entspannen nutzen. Verlege eure Spaziergänge am besten auf die kühleren Abendstunden. Was du sonst noch bei Hitze beachten solltest, erfährst du in unseren Beiträgen “Hund und Hitze – 4 häufige Gefahren” und “Hund abkühlen – 6 Tipps für heiße Sommertage”.
Fazit: Sonnenstrahlen auf der Haut sind nicht nur angenehm – sie können auch gefährlichen Sonnenbrand verursachen. Doch keine Sorge: Mit dem richtigen Sonnenschutz kommt deine Fellnase trotzdem in den Genuss eines Sonnenbads. Am besten geschützt sind ihre empfindlichen Körperstellen durch Sonnencreme. Eingecremt kann dein Liebling dann den vollen Sommerspaß genießen. Wie kommt dein Vierbeiner mit starker Sonnenstrahlung klar? Musstet ihr auch schon einmal Sonnenbrand bekämpfen oder hat euch der richtige Sonnenschutz bisher immer davor bewahrt? Wir sind gespannt, von dir zu hören!