Katze eingewöhnen

Katze eingewöhnen: So gelingt der Start im neuen Zuhause

Der Kratzbaum steht an seinem Platz, das Katzenklo ist sauber eingestreut und die kleinen Katzennäpfe warten darauf, mit leckerem Futter und frischem Wasser befüllt zu werden. Endlich ist der Tag gekommen: Du darfst deine Samtpfote abholen. Wir erklären dir, wie ihr euch schnell aneinander gewöhnt, mögliche Hürden meistert und erfolgreich zu einem Team werdet.

Unser Tipp: Katzen gelten irrtümlicherweise immer noch weit verbreitet als Einzelgänger, die Alleinhaltung ist jedoch nicht empfehlenswert (alle Informationen hierzu findest du in unserem Beitrag “Katze allein halten: Ja oder nein?”. Gerade junge Kitten benötigen, am besten ihrem Alter entsprechend, Artgenossen um ausreichend sozialisiert zu werden. Nur in den Einzelfällen kann eine Katze alleine gehalten werden.

Einzug: Der erste Tag mit deiner Katze

Endlich sitzt du mit deinem neuen, samtpfotigen Mitbewohner im Auto. Vermutlich kannst du es kaum erwarten, zuhause den Transportkorb zu öffnen und direkt schmusend mit deiner Katze aufs Sofa zu fallen. Doch ganz gleich, ob vom Züchter, aus dem Tierheim oder von einem Vorbesitzer – der Umzug und die vielen Eindrücke bei der Abholung und Ankunft bedeuten möglicherweise eine Menge Stress für den kleinen Tiger. So wird deine Katze voraussichtlich erst einmal verängstigt sein und möchte vielleicht etwas zurückgezogen im Transportkorb verharren. Bestenfalls entscheidet sie selbst, wann sie den sicheren Ort verlässt und die neue Gegend erkundet. Suche ein ruhiges Zimmer, stell’ die Transportbox offen ab und setz’ dich gern etwas abseits auf den Fußboden. Wenn du ab und zu leise mit deiner Katze redest, gewöhnt sie sich schnell an deine Stimme.

Je nachdem wie mutig dein kleiner Stubentiger ist, streift er anfänglich in großen Kreisen um dich herum oder schnuppert sofort neugierig an dir. Auch wenn die Katze direkt Kontakt zu dir aufnimmt, halte dich lieber zurück und vermeide es, sie direkt auf den Arm zu nehmen oder festzuhalten. Wirkt sie entspannt, kannst du ihre Erkundungstour auf alle Räume der Wohnung erweitern.

Unser Tipp: Besonders scheue und ängstliche Katzen bleiben am besten allein im Zimmer, damit sie die neuen Gerüche verarbeiten und ihr Umfeld vorsichtig und ungestört erkunden können. Stell’ dazu bestenfalls ein Katzenkörbchen, ein Katzenklo und ihre Katzennäpfe zusammen mit dem Transportkorb in einen geschlossenen Raum.

Katze Rückzug Körbchen

Eingewöhnung: 7 Tipps für die ersten Wochen mit Katze

Dein neuer Mitbewohner soll sich gut bei dir einleben und sich rundum wohlfühlen? Dann findest du hier die wichtigsten Tipps für einen gelungenen Start ins gemeinsame Leben:

  1. Versteckmöglichkeiten: In den ersten Tagen versteckt sich deine Katze womöglich noch gern. Biete ihr ausreichend Ruhe und Rückzugsmöglichkeiten und stelle Futter, Wassernapf und ein Katzenklo am besten in die Nähe ihres Lieblingsverstecks, z. B. ihrer Katzenhöhle.
  2. Stimmerkennung: Gehe deinem Alltag ruhig wie gewohnt nach. Wenn du an deinem tierischen Mitbewohner vorbeikommst, sprich ein paar Worte zu ihm. So gewöhnt sich deine Samtpfote an deine Stimme und lernt an deiner Stimmlage zu unterscheiden, ob du gut gelaunt bist oder einen stressigen Tag hast.
  3. Hilfsmittel: Möchtest du deine Katze dabei unterstützen sich zu entspannen, kannst du ein Präparat verwenden, dass den Duft ihres Wohlfühl-Pheromons nachahmt. Ihre Neugier kannst du wecken, indem du ein Catnip-Kissen vor ihr Versteck legst oder Katzenminze-Spray an Kratzbaum und Katzenspielzeugen ( z. B. Katzenangel oder Stoffmaus) anwendest.
  4. Nähe: Verbringe Zeit mit deiner Katze. Bestenfalls setzt du dich regelmäßig zu ihr oder schläfst sogar mit ihr in einem Raum. Halte dabei immer etwas Abstand – wie wäre es zum Beispiel mit einem fesselnden Buch, dass du entspannt auf dem Sofa in ihrer Nähe liest?
  5. Streicheleinheiten: Geduld heißt hier das Zauberwort! Überlasse deinem Stubentiger den ersten Schritt. Schmiegt er sich sanft um deine Beine, streift wiederholt deine Arme, wenn du auf dem Sofa entspannst oder springt dir sogar auf den Schoß, dann nutz’ den Körperkontakt für erste ruhige Kuscheleinheiten. Am liebsten mag deine Samtpfote kraulende Massagen an Nacken und Rücken.
  6. Katze und Kinder: Leben Kinder mit im Haushalt, erkläre ihnen, wie sie sich richtig verhalten und warum Ruhe und Abstand besonders in den ersten Tagen wichtig sind.
  7. Fressverhalten: Biete deiner Katze Nassfutter und Trockenfutter an. Handelt es sich um ein Kätzchen, findest du unten im Beitrag weitere Infos. Möglicherweise wird sie am ersten Tag nicht fressen, da alles so aufregend ist. Solange sie ausreichend Wasser trinkt, ist dies noch kein Grund zur Sorge. Besonders ängstliche oder scheue Katzen fressen vornehmlich nachts, wenn alle Bewohner des Hauses schlafen. Stell’ also ruhig abends etwas frisches Futter für sie bereit.

Unser Tipp: Rührt deine Mieze auch am zweiten Tag kein Futter an, stell’ es noch etwas näher an ihren Lieblingsplatz. Leg’ ihr doch eine Spur aus Katzenleckerlis in Richtung Napf: So lockst du sie bestenfalls aus der Reserve. Einige Katzen leiden möglicherweise anfangs an Durchfall oder Erbrechen – ausgelöst durch die Aufregung und die mögliche Futterumstellung. Klingen die Symptome nicht binnen weniger Tage ab oder verweigert deine Samtpfote ihre Nahrung langfristig, ist ein Besuch beim Tierarzt ratsam, um eventuelle Erkrankungen abzuklären.

Kitten eingewöhnen: Damit die Kleinsten sich gut einleben

Grundsätzlich gewöhnst du Kitten genau so an ihr neues Zuhause, wie du es auch mit älteren Katzen, z. B. Tierheimkatzen oder Tiere von einem anderen Vorbesitzer, tun würdest. Da sie jedoch viel kleiner und unerfahrener sind, geben wir dir Tipps, wie du ihr den Einzug und die erste Zeit erleichterst:

  • Kratzbaum kaufen: Kitten sind oft ungeschickt, taumeln manchmal unbeholfen über schmale Gegenstände oder fallen sogar um. Auch Klettern fällt ihnen häufig noch schwer. Daher gehört zu deiner Erstausstattung ein Kratzbaum speziell für kleine Kätzchen. Dieser ist flacher und breiter gebaut als die regulären Kratzmöbel für erwachsene Miezen.
  • Bewegungsradius eingrenzen: Du kannst dein Katzenbaby nicht rund um die Uhr beobachten und beschützen. Setz’ es daher ruhig zeitweise mit seinem Katzenklo und Spielzeug in ein Welpengehege. So kann dein Kätzchen die vielen Eindrücke und Reize verarbeiten und du kannst die Auszeit anderweitig nutzen.
  • Futter wählen: Katzenbabys benötigen spezielles Kittenfutter, da der Bedarf an bestimmten Nährstoffen höher ist. So wachsen Knochen, Muskeln und Nerven nur dann gesund, wenn die einzelnen “Bausteine” im Futter richtig dosiert sind.

Neue Katze eingewöhnen, wenn schon Tiere da sind

Möglicherweise bist du leidenschaftlicher Tierhalter und teilst dein Leben bereits mit Hund, Katze oder Maus? Auch für diese Fälle haben wir ein paar nützliche Tipps für dich:

Zweite Katze eingewöhnen – so gelingt’s

Bist du bereits glücklicher Katzenhalter und möchtest deine Mieze mit einem Neuzugang vergesellschaften, gib’ deinen Vierbeinern ausreichend Zeit, sich erst einmal an die neue Situation zu gewöhnen. Dies sind die wichtigsten Tipps für die Zusammenführung:

  • Aufenthalt: Wähle für den Neuankömmling nicht den Raum, in dem sich deine Erstkatze am liebsten aufhält und auch kein Durchgangszimmer. So vermeidest du Missgunst und Konflikte.
  • Gerüche: Streichle beide Katzen immer im Wechsel. So vermischen sich ihre Gerüche an dir. Beschnuppern deine Samtpfoten dich, lernen sie auch den Duft des jeweils anderen kennen.
  • Gleichberechtigung: Stelle die Futternäpfe beider Katzen so auf, dass sie sich beim Fressen aus sicherer Entfernung sehen können, jedoch keine Kontaktmöglichkeit haben. Füttere sie immer gleichzeitig. So konditionierst du deine Katzen positiv über das Fressen. Versuch’ beiden Katzen die gleiche Zeit an Streicheleinheiten zu widmen. Möglicherweise benötigt deine Erstkatze jedoch ab und zu auch eine Extraportion Liebe!
  • Sozialverhalten: Katzenkinder lernen bereits von ihrer Mutter und den Wurfgeschwistern erste Benimmregeln und reagieren in der Regel angemessen auf Signale ihrer Artgenossen. Um sicher zu gehen, dass beim ersten Beschnuppern keine Konflikte entstehen und du im Falle eines eskalierenden Streits eingreifen kannst, bleibst du bei der ersten Zusammenkunft am besten in unmittelbarer Nähe.

Unser Tipp: Möglicherweise kommt es zu Revierkämpfen und Streitereien, mit denen die Katzen ihre Rangordnung klären. Diese Konflikte können sehr brutal erscheinen, schwerwiegende Verletzungen treten in der Regel jedoch nicht auf. Beobachte das Verhalten aller Tiere, greife im Falle eines Kampfes aber nur im Notfall ein, z. B. indem du die beiden Rivalen beispielsweise mit einem lauten Geräusch oder einem Spritzer Wasser erschreckst – dann sollten die Streithähne erst einmal voneinander ablassen.

Katze eingewöhnen mit Hund

Lebst du mit einem Hund zusammen, leinst du ihn am besten vor der ersten Begegnung mit der Samtpfote an. So kann sie das Tempo bestimmen und die Offensive ergreifen. Weitere Tipps erfährst du in unserem Beitrag “Wie Hund und Katze? So klappt das Zusammenleben”.

Katze und Kleintiere aneinander gewöhnen

Hast du Kaninchen, Mäuse oder Vögel im Haus? Dann nimm dir für die Gewöhnung ausreichend Zeit. Kleintiere zählen zu den natürlichen Beutetieren von Katzen. Deine Mieze muss also lernen, die kleinen Nager und Flugtiere in deinem Wohnraum als Familienmitglieder zu akzeptieren. Folgende Tipps helfen dabei:

  • Besonders wichtig ist zunächst, dass du liebevoll mit deinen Kleintieren umgehst. So signalisierst du deiner Katze Vertrauen und eine Bindung zu der vermeintlichen Beute.
  • Gern darf sie dich beim Säubern des Käfigs und Geheges beobachten und neugierig an dem Einstreu schnuppern.
  • Nimm deine Samtpfote ruhig zwischendurch auf deinen Arm und kraule sie, wenn ihr gemeinsam vor der Voliere oder dem Käfig steht. Dabei wird sie vermutlich die Bewegungen der kleinen Tiere verfolgen und sich neugierig zum Gitter strecken.
  • Vertrau’ deiner Katze ruhig und gib’ ihr den Freiraum, auch mal näher an den Kleintierkäfig zu gehen. Wird jedoch der Jagdtrieb geweckt, trennst du die Tiere lieber umgehend.
  • Lass’ deine Katze zudem nicht allein mit den Kleintieren in einem Raum, bis die Zusammenführung erfolgreich abgeschlossen ist.

Unser Tipp: Selbstverständlich können auch Freundschaften zwischen vermeintlichem Jäger und Beutetier entstehen. Kitten sind unerfahren und noch nicht auf Kleintiere geprägt. Am einfachsten kannst du sie daher schon in den ersten Lebenswochen an deine Langohren oder Meerschweinchen gewöhnen. Du kannst sie z. B. gemeinsam im Zimmer laufen lassen. Bleibe dabei jedoch immer mit im Raum! Von einer Verbindung zwischen Maus und Katze solltest du grundsätzlich lieber absehen, denn wird der Jagdtrieb doch einmal geweckt, hat der kleine Nager deiner Katze nichts entgegenzusetzen.

Freigänger: So startet ihr sicher ins Outdoor Abenteuer

Sitzt dein Stubentiger bereits in den ersten Tagen am Fenster und beobachtet neugierig das bunte Treiben vor dem Haus? Vermutlich wartet er dann schon sehnsüchtig auf seine ersten Schritte im Freien. Wichtig ist jedoch: Auch wenn du dem Wunsch deiner Katze so schnell wie möglich nachkommen möchtest, sollte sie wissen, wo ihr Zuhause ist und bereits eine Bindung zu dir haben. Weitere Tipps findest du in unserem Bericht: Freigänger-Katzen: Das solltest du wissen

Unser Tipp: Gewöhne deinen Stubentiger für die ersten Erkundungstouren draußen an ein Katzengeschirr. Nimmt er das Geschirr gut an, kannst du ihn anleinen und die ersten Abenteuer in Freiheit mit ihm zusammen bewältigen. Sobald deine Katze allein die Umgebung erkundet, nimm’ das Geschirr jedoch ab: So vermeidest du, dass sie damit im Gestrüpp oder Unterholz hängen bleibt und sich schlimmstenfalls verletzt.

Hast du eine mutige und besonders zutrauliche Mieze, reicht in der Regel eine Eingewöhnung von 14 Tagen, bevor ihr das erste Mal gemeinsam raus könnt. Ist deine Samtpfote eher scheu und lebt sich langsam ein, lass’ den ersten Freigang ruhig noch etwas auf sich warten.


Fazit: Egal, ob du Kitten oder erwachsene Katzen eingewöhnen möchtest: Wichtig sind Geduld, Zuneigung und ein respektvoller Umgang mit allen Beteiligten. Wie ist es dir gelungen, deinen Stubentiger einzugewöhnen und einem glücklichen Katzenleben den Weg zu ebnen? Wir freuen uns auf deine Tipps!

Kommentare
Von: Nathalie

Hallo, ich habe seit 4 Tagen einen 14 Monate alten Kater übernommen. Die ersten zwei Tage waren sehr gut. Er war neugierig hat getrunken und gefressen und kam auch zu mir. Seit gestern ist er jedoch sehr erregt. Er wedelt viel mit dem Schwanz und hat gestern und heute in mein Bett gepinkelt. (Kaka macht er im Katzenklo) ich habe gelesen, dass Katzen dies manchmal tun wenn sie unter Stress leiden. Nun habe ich seinen Raum auf Flur, Küche und Badezimmer verkleinert, damit er nicht mehr auf mein Bett pinkelt. Ich möchte dies für die ersten 2 Wochen so belassen. Ist das eine gute Idee? Er sucht seit gestern auch mehr Abstand zu mir. Können Sie mir Tipps geben wie ich am besten vorgehe? Liebe Grüße Nathalie

Von: Hunter

Hallo Nathalie. Es ist verständlich, dass es besorgniserregend ist, wenn dein Kater in dein Bett uriniert. Ein erhöhter Stressfaktor kann in der Tat einer der Gründe sein, warum dein Kater dieses Verhalten zeigt. Es ist möglich, dass sich in den letzten Tagen etwas in deinem Zuhause verändert hat, sei es eine Umgestaltung der Umgebung, das Vorhandensein anderer Personen oder ungewöhnliche Ereignisse. Selbst kleinere Änderungen im Tagesablauf können für Tiere stressig sein und solche Reaktionen hervorrufen. Es ist auch ratsam, verschiedene gesundheitliche Gründe in Betracht zu ziehen. Ein Besuch bei deinem Tierarzt kann dabei helfen, potenzielle gesundheitliche Probleme auszuschließen, die dieses Verhalten verursachen könnten. Da wir die Situation nicht aus der Ferne beurteilen können, empfehlen wir dir zusätzlich, die Hilfe eines Tiertrainers in Anspruch zu nehmen. Nachdem gesundheitliche Ursachen ausgeschlossen wurden, kann ein Tiertrainer dir dabei helfen, das Verhalten deines Katers besser zu verstehen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

Von: Damir Ahmetspahic

Habe seit einer Woche eine Katze aus dem Tierheim geholt und sie ist immer noch ängstlich und essen und trinken tut sie nur wenn ich nicht da bin sie ist 1Jahr Alt Was kann man da tun

Von: Hunter

Es ist nicht ungewöhnlich, dass eine Katze anfangs ängstlich und eher zurückhaltend ist. Gib deiner Katze Zeit sich an dich und die neue Umgebung zu gewöhnen. Biete ihr Rückzugsorte an und sei geduldig und verständnisvoll, es ist noch alles neu für sie. Lass sie regelmäßig deine Stimme hören und verbringe deinen Alltag so, wie du es vorher auch getan hast. Einige Katzen brauchen etwas mehr Zeit sich an das neue Umfeld zu gewöhnen oder sind vom Charakter eher scheu. Sollte deine Katze zu wenig trinken oder essen, solltest du einen Tierarzt aufsuchen und deine Samtpfote einmal durchchecken lassen. Dein Wir lieben HUNTER Rudel

Von: Nadine

Wir haben seit gestern,eine 13 Wochen altes Kitten Mädchen. Meine Sorge ist,sie trinkt nicht und hat erst 4 mal ein bisschen gefressen. Ist das normal? Und sie hat erst einmal Pipi und Kot noch gar nicht abgelassen. Das beunruhigt mich auch. Danke schön mal fürs antworten. Liebe Grüße

Von: Hunter

Hallo Nadine, es kann durchaus sein, dass durch die ganze Aufregung und Umstellung euer Kätzchen noch verwirrt ist und eventuell auch etwas ängstlich ist. Manche Tiere nehmen dann einfach nichts auf. Wenn sie gar nichts mehr zu sich nehmen möchte, müsst ihr aufpassen, dass sie nicht dehydriert. Habt ihr es denn schon mal mit Katzenmilch probiert? Eine andere Möglichkeit ist etwas Junior-Nassfutter mit Flüssigkeit zu mischen und diesen Brei mit Hilfe einer Spritze (natürlich ohne Nadel) ganz vorsichtig dem Kitten vorne in das Mäulchen geben. Sollte es dann nicht direkt automatisch futtern wollen, solltet ihr am besten einen Tierarzt aufsuchen. Generell ist es ratsam euer Kätzchen einmal durch den Tierarzt auf mögliche Krankheiten oder Parasiten untersuchen zu lassen. Deine Nicole vom Wir lieben HUNTER Team

Von: Ines

Hallo, unsere Katze ist eine Freigängerin und mit auf dem Grundstück in einem anderen Haus wohnen zwei Hunde. Der jüngere Hund ist seit 1 Jahr da, seit ein paar Wochen will sie nicht mehr gern raus und ist sehr ängstlich. Der junge Hund ist lediglich verspielt und nicht gefährlich. Wie kann ich der Katze bei bringen, dass sie keine Angst haben muss und sie wieder gerne raus gehen möchte? Vielen Dank :)

Von: Hunter

Hallo Ines Da es sich bei Hunden und Katzen um natürliche Verständigungsprobleme handelt, ist es wichtig mit beiden Tieren zu trainieren. Es ist ganz natürlich, wenn deine Katze Angst vor dem stürmischen Anlaufen des Hundes hat. Schließlich bangt sie in dem Moment um ihr Leben. Geduld und Ausdauer sind hier gefragt. Der Hund muss lernen, dass er nicht direkt zur Katze und eventuell hinter der Katze her läuft und die Katze muss das verlorene Vertrauen wieder aufbauen. - Wenn ihr beide Tiere aneinander gewöhnen wollt, kann es helfen, wenn ihr zuvor die Tiere ordentlich auspowert. Du kannst zum Beispiel mit deiner Katze spielen und der Hundebesitzer sollte vor der Trainingseinheit eine große Runde mit dem Hund spazieren gehen. - Ihr solltet vor der "ersten" Begegnung Gegenstände austauschen, um eure Tiere an die gegenseitigen Gerüche zu gewöhnen. Ein Spielzeug oder eine Liegedecke eignen sich dafür hervorragend. Dann könnt ihr Anfangen auf Abstand die Begegnungen zu üben. Dabei sollten beide Tiere gesichert, also angeleint sein. Beide müssen genug Rückzugsmöglichkeiten haben und sich sicher fühlen können. Da beide Wesen unterschiedliche Körpersprachen aufweisen, müssen sie diese erst lernen einzuordnen. Wenn beide Tiere ruhig genug sind kann man sie langsam näher zusammen lassen, damit sie sich beschnuppern können. Achtet dabei auf Warnsignale, damit nichts schief geht. Bei Unsicherheit lieber den Abstand wieder erweitern und erst wieder Annähern, wenn beide Tiere entspannt reagieren. Mit etwas Geduld und Verständnis kann auch durchaus ein innige Katzen-Hundefreundschaft entstehen. In unserem Bericht "Wie Hund und Katz'" geben wir weitere Tipps für ein harmonisches Zusammenleben: https://www.wirliebenhunter.de/magazin/artikel/wie-hund-und-katze-so-klappt-das-zusammenleben/

Von: Nina

Hallo, Ich hätte mal eine Frage und zwar haben wir bei uns im Geschäft eine freilaufende Katze die aber schon zutraulich geworden ist, nun würde ich diese Katze aber gerne mit zu meinen Eltern nehmen, sie wohnen direkt an einem Feld wo sie auch viel draußen sein kann, wie sieht es denn da mit der Eingewöhnung aus ich denke ja dass die Katze nicht länger als zwei Tage in der Wohnung sein möchte, trotzdem drinnen lassen, habe Bedenken dass sie dann das Haus als ein Ohr sieht, indem sie eingesperrt wird und gar nicht mehr kommt , oder hier rauslassen und immer mal wieder nach ihr rufen in der Hoffnung dass sie meine Stimme hört und erkennt und wiederkommt ?? Ich wäre sehr dankbar wenn Sie mir einen Tipp geben könnten. Liebe Grüße Nina

Von: Hunter

Hallo Nina Katzen sind sehr ortsgebunden und daher ist es wichtig der Katze die entsprechende Eingewöhnungsphase zu geben. Katzen sind von der Eingewöhnungszeit her auch recht unterschiedlich - je nachdem wie scheu sie sind. Wenn die Katze merkt, dass sie an dem neuen Ort gut aufgehoben ist, findet sie sehr schnell eine positive Bindung. Eine Katze sollte min. 14 Tage im Haus verbleiben. Wenn die Katze Bezug zu ihrem Menschen hat, kann man dann vorsichtig erste "Rausgeh"-Versuche starten, indem man sie mit einem Geschirr und einer Leine sichert. So kann sie die Umgebung gefahrlos erkunden. Ist die Katze sehr scheu ist es ratsam die Katze noch längere Zeit im Haus zu lassen. Ein Ort an dem Sie sich sicher fühlt, hilft ihr sich schneller zu binden. Mit einer Katzenklappe könnte sie dann später selbst entscheiden, ob sie rein oder raus möchte und fühlt sich dadurch frei. Mit Futter und einem kuscheligen Platz, kann man sie übrigens gut überzeugen. Dein Wir lieben HUNTER-Team

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