Kater Gismo plaudert aus dem Nähkästchen: Der Tag, der mein Leben veränderte
Unerhört! Kater Gismo wurde einfach ins kalte Wasser geworfen und musste eines Tages sein Leben mit einem Hund teilen. Im Folgenden könnt ihr lesen, wie er »Tag X« erlebt hat:
»Es war ein schöner Tag mit herrlichem Wetter. Ich lag auf der Gartenliege und hörte Frauchens Auto ankommen. Da ich sie den ganzen Tag nicht gesehen hatte, habe ich mich besonders gefreut und stürzte gleich zu ihr. Ich umschlängelte ihre Beine und wartete schnurrend darauf gestreichelt zu werden. Ich schätzte, dass sie einkaufen war und deshalb die Hände zur Begrüßung nicht frei hatte. Sie schloss die Tür auf und wir liefen gemeinsam in die Wohnung. Die Tür fiel zu. Plötzlich und unerwartet überkam mich ein übler Geruch. Etwas verwirrt aber nichts Böses ahnend schaute ich nach oben.
Da war »Es« - ein kleiner beiger Ball, der bestialisch stank. Sicherheitshalber sprang ich auf den Esstisch. Frauchen muss meinen entsetzten Blick gespürt haben und schaute mich an. Dann erklärte sie mir mit ruhiger und freudiger Stimme, dass ich jetzt eine kleine Schwester habe.
Klein? Schwester? Die spinnt wohl!
Ich blieb erst einmal sitzen und schaute was passiert. Das stinkende Fellknäuel wurde abgesetzt. Es konnte sich tatsächlich bewegen und sprang mit einem Satz auf meine (!) Couch. Stunden später lag es immer noch da und ging auch nicht weg. Hm… Gedanken machten sich breit, dass ich mich wohl mit der Situation abfinden muss. Aber es bewegte sich auch nicht sonderlich viel und bis auf diesen merkwürdigen Geruch schien dieses Wesen doch recht ungefährlich.
Ich düste erst einmal wieder nach draußen. Frauchen öffnete mir das Fenster und ließ es sogar auf. Aufgeregt erzählte ich meinen Kumpels von dieser Begegnung. Es wurde laut aufgelacht und »Willkommen im Club« gemauzt. »Pass bloß auf dein Futter auf und sieh zu, dass du der erste im Bett bist!«. Sehr wertvolle Tipps, wie sich schnell herausstellen sollte!
Fazit: Nach nunmehr siebenjährigem Zusammenleben mit einem Hund kann ich sagen, dass es gar nicht so schlimm ist. Der Hund tut schließlich das, was ich will und anstelle von zwei Beinen schlängel ich nun um sechs Beine. Es gibt sogar öfter ganz frisches Futter! Und an den seltsamen »Hundemief« kann man sich tatsächlich irgendwie gewöhnen.«