Immunsystem beim Hund stärken – so gelingt’s
Vielleicht kennst du es von dir selbst: Einmal ordentlich nass geworden und schon kribbelt die Nase oder kratzt der Hals. Unseren Fellnasen geht es da nicht anders: Im Herbst oder im Winter, wenn die Temperaturen sinken und die goldenen Herbsttage allmählich ins trübe Nassgrau des Winters übergehen, können sich auch Hunde schneller eine Erkältung zuziehen. Möchtest du wissen, was du tun kannst, um die Abwehrkräfte deines Hundes zu stärken und den Organismus fit zu halten? Wir haben Tipps und Tricks für dich, damit ihr gesund durch die kalte Jahreszeit kommt!
5 Tipps für ein starkes Immunsystem deiner Fellnase
Das kannst du zur Stärkung der Abwehrkräfte tun, damit sich dein Hund keiner unnötigen Belastung aussetzen muss:
1. Ausgewogene Ernährung
Für ein gesundes Immunsystem ist die passend zusammengesetzte Nahrung entscheidend. Mineralstoffe, Vitamine, Proteine, Fette und Kohlenhydrate – all das braucht dein Hund als Bestandteile einer artgerechten Fütterung. Auch Spurenelemente wie beispielsweise Eisen, Jod oder Zink müssen in passender Menge dosiert sein. Einen wichtigen Beitrag leisten auch Darmbakterien, welche für eine gesunde Darmflora sorgen und so entscheidend Einfluss auf ein funktionierendes Immunsystem nehmen – denn tatsächlich befindet sich mehr als die Hälfte aller Immunzellen im Darm. Es kann sich daher durchaus lohnen, zunächst die Ernährung deines Hundes einmal auf den Prüfstand zu stellen!
2. Ausreichend Flüssigkeit
Genug Flüssigkeit ist wichtig, damit der Organismus deines Vierbeiners einwandfrei funktioniert. Achte daher darauf, dass deine Fellnase immer frisches, sauberes Wasser zur Verfügung hat. Eine Pfütze oder andere stehende Gewässer bergen hingegen die Gefahr, dass sich dein Hund durch verunreinigtes Wasser Krankheitserreger einfängt, die wiederum sein Immunsystem sogar schwächen könnten.
3. Genug Ruhe
Wenn aktive Bewegungsphasen und angemessene Pausen im Gleichgewicht sind, ist das die beste Voraussetzung, damit der Organismus sich regenerieren kann, nachdem er gefordert wurde. Auch die Psyche profitiert davon, denn ist dein Liebling ausgeglichen und zufrieden, kann er Stress viel besser wegstecken.
4. Viel Bewegung
Ausreichend Bewegung an der frischen Luft fördert nicht nur den Kreislauf, sondern kurbelt auch den Stoffwechsel an. Bei diesem Prozess im Körper wird die Nahrung in Energie umgewandelt – und die ist nötig, um die Immunabwehr bestmöglich aufzustellen.
5. Passende Hundebekleidung
Bei einigen Hunden können Hundemäntel sinnvoll sein, etwa wenn dein Vierbeiner keine Unterwolle oder nur dünnes Fell besitzt. Regen- und Wintermäntel schützen vor Nässe und Kälte.
Unser Tipp: Viele Vierbeiner sind besonders während des Fellwechsels anfällig, da dieser dem Körper so einiges abverlangt. Gönn’ deinem Liebling in dieser Zeit öfter eine gemeinsame Schmusestunde – so lassen sich Bürsten und Kuscheln hervorragend miteinander kombinieren und das Haaren erledigt sich schneller. Zudem lohnt sich ein Blick auf das Hundefutter: Erhält deine Fellnase ausreichend Nährstoffe, damit der Organismus diese zusätzliche Aufgabe gut bewältigen kann? Bei der individuell passenden Ernährung können dich Hundeernährungsexperten oder Tierärzte beraten.
Das Hunde-Immunsystem natürlich stärken
Viele Hundebesitzer schwören auf natürliche Hausmittel, um die Arbeit des Immunsystems zu unterstützen – darunter beispielsweise:
- Propolis:
Propolis soll ähnlich wie Antibiotika wirken und kann somit einerseits vorbeugend zur Stärkung der körpereigenen Abwehr eingesetzt werden, und andererseits bei bakteriellen Infektionen helfen. Darüber hinaus wird es auch zur Darmsanierung genutzt.
- Echinacea:
Der Wirkstoff des Sonnenhuts soll die Zahl der weißen Blutkörperchen steigern und so die Bildung von Antikörpern fördern. Echinacea soll auf diese Weise Infektionen und Infekten (etwa der Atemwege oder Harnwege) vorbeugen.
- Vitamine und Antioxidantien:
Es kann durchaus vorkommen, dass der Tierarzt anhand bestimmter Symptome feststellt, dass deinem Vierbeiner Vitamine oder Mineralstoffe fehlen. Hier können individuell dosierte Nahrungsergänzungsmittel oder eine Futterumstellung helfen, um das Immunsystem zu unterstützen. Natürliche Nahrungsergänzungsmittel stellen für viele Hundebesitzer eine gute Alternative dar: Hagebutten beispielsweise sind reich an Vitamin C, Schwarzkümmelöl soll mit seiner antioxidativen Wirkung deinen Hund vor sogenanntem oxidativen Stress schützen und kann damit der Zellgesundheit deines Vierbeiners dienen.
Die Wirkstoffe sind in unterschiedlicher Form erhältlich – manche als Saft, andere als Pulver oder als Tropfen. Hierzu kann dich dein Tierheilpraktiker oder Tierarzt individuell beraten.
Chantal vom Wir lieben HUNTER Team
“Ich mische Floki immer ein bisschen Lachsöl ins Futter. Das ist vor allem für seine empfindliche Haut genau das Richtige, damit sich nicht so schnell Entzündungen bilden. Er erscheint mir damit auch insgesamt fitter und er liebt sein Futter noch mehr.
Warum das Immunsystem beim Hund stärken?
So ein Hunde-Immunsystem muss schon einiges leisten: Ob Viren, oder Pilze und Bakterien – Keime und Krankheitserreger lauern überall. Doch damit nicht genug: Parasiten wie Zecken, Milben oder Würmer sind ebenfalls ernstzunehmende Gegner, die der Gesundheit deines Hundes an den Kragen wollen. Glücklicherweise hat sich im Laufe der Evolution die Immunabwehr als körpereigenes System durchgesetzt, um Krankheiten abzuwehren und Eindringlinge zu bekämpfen. Ein fitter Organismus hat damit also in der Regel keine Probleme. Es spricht allerdings nichts dagegen, der Natur etwas auf die Sprünge zu helfen, denn vor allem
- Hunde mit chronischen Erkrankungen,
- Tiere nach Operationen,
- durchgestandenen Krankheiten oder Infekten sowie
- ältere Tiere oder sehr junge Welpen
haben ein noch nicht ausgereiftes, anfälliges oder geschwächtes Immunsystem. Damit auch diese Vierbeiner voller Power und Tatendrang nach Herzenslust toben und draußen stöbern können, ohne ihre Gesundheit aufs Spiel zu setzen, lohnt es sich besonders, eine Stärkung des Abwehrsystems anzugehen.
Fazit: Ob du gezielt mit probiotischen Nahrungsbestandteilen die Darmgesundheit deiner Fellnase förderst oder ihr regelmäßig bei Wind und Wetter draußen sportlich aktiv seid – zur Stärkung des Immunsystems gibt es so einige Möglichkeiten! Was für deinen Liebling nötig ist, kannst du am besten entscheiden. Falls du hier fachlichen Rat benötigst, steht dein Tierarzt dir Rede und Antwort. Die Hauptsache ist, dass dein Hund gegen Erreger oder Parasiten mit seinen körpereigenen Antikörpern optimal gerüstet ist – so haben Infekte keine Chance! Womit hast du gute Erfahrungen gemacht? Erzähl uns davon in den Kommentaren!