Dogscooting

Dogscooting lernen

Dein Liebling steht ganz ruhig vor dir, seine Augen sind wach und sein Körper zeigt eine gewisse Grundspannung. Dann gibst du das langersehnte Kommando: “Go!” Du spürst die enorme Körperkraft, die deine Fellnase scheinbar problemlos aufwendet. Gemeinsam rast ihr durch das schöne Gelände inmitten der Natur!

Hast du Lust bekommen, zusammen mit deinem Energiebündel ein Abenteuer zu erleben? Dann erfahre hier, wieso Dogscooting einen idealen Ausgleich im Alltag schafft und wie ihr mit Dogscooting ein unschlagbares Hund-Mensch-Team bildet!

Wie funktioniert Dogscooting?

Neben Canicross und Bikejöring, wurde auch das Dogscootern in den letzten Jahren in der Hundesport-Szene zu einem beliebten Trend, der sich immer schneller in Deutschland ausbreitet. Bei diesem Zughundesport wirst du auf einem Dogscooter (ähnlich wie ein Tretroller) von deiner Fellnase gezogen. Dieser Sport ist nicht nur ein hervorragendes

  • Kraft- und Ausdauertraining für deinen Hund,
  • Dogscooting stärkt auch eure Bindung.

Da ihr gleichzeitig in Bewegung seid, ist die richtige Kommunikation das A und O: So muss deine Fellnase stoppen, sobald du das Kommando gibst. Und auch deine Aufgabe ist es, deinen vierbeinigen Sportler zu lenken oder ihn auf einem bergigen Gelände bergauf mit viel Anschwung zu unterstützen. Damit ihr einwandfrei miteinander kommunizieren könnt, sollten diese Kommandos gut sitzen:

  • “Rechts”
  • “Links”
  • “Stopp”
  • “Go” oder “Los”
  • “Langsam”
  • “Zieh”

Marie vom Wir lieben HUNTER Team:

“Dogscooting ist klasse! Während sich mein Sam auspowert, kann ich auf dem Scooter die Natur genießen. Ich merke richtig, wie gut Sam die Arbeit tut und wie er aufblüht. Lange hatte ich das Gefühl, dass ich ihm im Alltagstrott nicht wirklich gerecht werde. Das hat sich mit Dogscooting zum Glück geändert. Dabei fand ich die Zughundeschule besonders hilfreich. Hier habe ich gelernt, wie oft ich trainieren darf, welche Temperaturen sich eignen und welche Strecken zu Beginn optimal sind.”

Dogscooting: Welche Hunde eignen sich?

Schon seit Hunde mit Menschen zusammenleben, dienen sie als Zughunde, um z. B. als Schlittenhunde schwere Lasten zu transportieren. Auch wenn das Dogscooting ein wenig daran erinnert, steht der Arbeitsnutzen aber ganz und gar nicht im Vordergrund – es ist der Spaß, der die vielen Dogscooter motiviert!

Spaß macht dieser Hundesport jedoch nur, wenn die Sicherheit deiner Fellnase gewährleistet ist – denn nicht jede Rasse und jeder Hund ist für diesen Sport geeignet. Deshalb kommen nur Hunde in Frage, die

  • lauffreudig,
  • gesund,
  • mindestens 12 Monate alt sind und
  • mindestens 20 kg wiegen.

Achtung: Beachte, dass das Gewichtsverhältnis zwischen dir und deinem Liebling stimmt. Hunde können etwa das Vierfache des eigenen Körpergewichts ziehen. Wenn dein Hund z. B. 20 kg wiegt, solltest du zusammen mit dem Dogscooter 80 kg nicht überschreiten.

Dogscooting: Das richtige Equipment ist wichtig

Erfüllt deine Fellnase alle Kriterien, muss die richtige Ausrüstung her! Denn nur mit dem richtigen Zubehör seid ihr sicher unterwegs. Dazu gehört:

  • Dogscooter: Abgestimmt auf Vierbeiner und Besitzer gibt es die Dogscooter in unterschiedlichen Größen und Modellen. Zudem sind die Scooter mit praktischen Funktionen, wie einer höhenverstellbaren Federgabel und hochwirksamen Scheibenbremsen, bestückt. Herkömmliche Tretroller und Kickbikes eignen sich meistens nicht, da sie oft ein zu kleines Trittbrett haben und weitere wichtige Anforderungen nicht erfüllen. Lass dich am besten in einem speziellen Laden für Dogscooter beraten.
  • Zuggeschirr: Am besten ist es, das Geschirr gemeinsam mit deinem Trainer oder im Laden anzuprobieren. Hier ist nämlich der Input eines Experten gefragt! Das Zuggeschirr muss wie angegossen sitzen, damit es nirgendwo einschneidet und keine Schmerzen verursacht.
  • Ruckdämpferleine: Wenn deine Sportskanone anzieht, ist es wichtig, dass ihr Rücken durch den Dämpfer an der Zugleine geschützt wird. Eine sogenannte Jöringleine hat einen Ruckdämpfer integriert und verhindert, dass deine Fellnase den plötzlichen Ruck über das Zuggeschirr abbekommt.
  • Bewegliche Antenne: Am Lenkrad solltest du eine Bikeantenne befestigen. Die Antenne aus Metall führt die Leine durch eine Öse über das Vorderrad und sorgt dafür, dass die Zugleine beim Fahren nicht in die Speichen gerät.
  • Fahrradhelm: Auch deine Sicherheit ist wichtig! Daher empfehlen wir einen Fahrradhelm.

Dogscooting lernen: 6 Tipps für Anfänger

Wichtig ist die richtige Vorbereitung! Damit du den richtigen Umgang mit dem Dogscooter lernst und sich deine Fellnase Schritt für Schritt an diesen Zughundesport gewöhnt, ist ein erfahrener Hundetrainer oder eine Hundeschule die richtige Entscheidung.
Vorab haben wir dennoch ein paar Tipps für dich:

  1. Nimm an einem Schnupperkurs teil oder leihe dir zu Beginn die Ausrüstung.
  2. Mache dich mit dem Dogscooter vertraut und lerne diesen erst einmal ohne Hund zu fahren.
  3. Stelle sicher, dass deine Fellnase die nötigen Kommandos beherrscht.
  4. Baue die Kondition deines Hundes langsam auf, ohne ihn zu überfordern.
  5. Beachte alle Sicherheitshinweise und benutze immer das vorgesehene Equipment.
  6. Suche dir ein geeignetes Gelände, z. B. ein gut zu befahrenen Waldweg.

Fazit: Für Hunde, die gern laufen, ist Dogscooting die perfekte Beschäftigung! Spezielle Dogscooting-Kurse helfen dir bei der praktischen Einweisung – so kannst du sicherstellen, dass ihr diese Hundesportart richtig ausübt. Denn bei einer falschen Durchführung könnten deinem Liebling gesundheitliche Probleme drohen. Zudem wäre es schade, wenn ihr Geld für das Equipment ausgebt und erst dann herausfindet, dass dein Vierbeiner gar kein Interesse an dieser Trendsportart hat.
Hast du Lust auf ein Abenteuer mit deinem vierbeinigen Freund? Dann macht euch schlau – bestimmt gibt es auch bei dir in der Nähe einen Schnupperkurs. Schreib uns gern deine Erfahrungen unten in die Kommentarspalte!

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