Gestorben

Dein Hund ist gestorben - was tun?

Stand dein Vierbeiner vor seiner letzten Reise? Der Verlust eines Hundes ist ein schmerzlicher Moment, der die Halter mit Trauer und Unsicherheit zurücklässt. Hunde sind für Menschen weit mehr als nur Haustiere – sie sind treue Begleiter, Familienmitglieder und oft die besten Freunde. Doch was ist zu tun, wenn der geliebte Vierbeiner verstorben ist? In diesem Beitrag geben wir dir Hilfestellungen, um in dieser schweren Zeit die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Was ist zu tun, wenn der Hund gestorben ist?

Der erste Schritt nach dem Ableben deines Hundes ist, innezuhalten und dir Momente der Trauer zuzugestehen. Es ist vollkommen in Ordnung, wenn du dich emotional überfordert fühlst – du hast schließlich einen langjährigen, engen Freund verloren. Tatsächlich gibt es jedoch einige organisatorische Aufgaben, die erledigt werden müssen.

Das sind die wichtigsten To Do’s im Überblick:

  • Informiere deinen Tierarzt über den Tod deines Hundes. Er stellt dir eine Bescheinigung aus und kann dir eine Empfehlung zum weiteren Vorgehen geben.
  • Gedanken zur Beerdigung: Anschließend solltest du dir Gedanken darüber machen, was mit dem Körper deines verstorbenen Hundes passieren soll.
  • Abmeldung beim Ordnungsamt: Wenn dein geliebter Hund verstirbt, musst du ihn beim Ordnungsamt abmelden.
  • Versicherungen kündigen: Solltest du eine Tierversicherung, z. B eine Krankenversicherung oder Haftpflichtversicherung abgeschlossen haben, kannst du die Versicherungsgesellschaft informieren und den Vertrag kündigen.

Hund gestorben: Wohin mit dem Körper?

Wenn dein Hund gestorben ist, stellst du dir als Hundehalter die Frage, was mit dem Körper geschehen soll.

Hund ist zuhause gestorben: Woher bekomme ich den Totenschein?

Wenn dein Hund zuhause verstorben ist, solltest du einen Tierarzt kontaktieren, um den Tod offiziell zu bestätigen. Der Tierarzt kann einen Totenschein ausstellen, der in einigen Fällen – etwa bei einer Einäscherung oder Beerdigung auf einem Tierfriedhof – erforderlich ist. Dieser Schritt hilft auch, mögliche Zweifel oder Unsicherheiten auszuräumen, falls der Tod unerwartet eingetreten ist.

Hund beim Tierarzt gestorben

Wurde dein Hund beim Tierarzt eingeschläfert, besteht die Möglichkeit, den Körper direkt beim Tierarzt zu lassen. Viele Tierärzte bieten an, den Körper des Hundes zur Einäscherung oder anderweitigen Bestattung zu übermitteln. Kommt diese Option nicht in Frage, etwa weil du dich noch ganz in Ruhe verabschieden möchtest, gibt es verschiedene Bestattungsmöglichkeiten für Hunde.

Hund ist im Urlaub gestorben

Ein Todesfall im Urlaub ist besonders belastend, da du möglicherweise weit weg von vertrauten Strukturen bist. In diesem Fall solltest du folgende Schritte unternehmen:

  1. Kontaktiere einen Tierarzt vor Ort. Er kann dir helfen, den Tod deines Hundes zu bestätigen und den weiteren Umgang mit dem Körper zu organisieren.
  2. Informiere dich über lokale Regelungen. Je nach Land und Region gibt es unterschiedliche Vorschriften zur Bestattung oder Kremierung.
  3. Prüfe Rücktransportoptionen: Manche Tierkrematorien oder Tierärzte bieten an, den Körper des Hundes in deine Heimat zu transportieren.

Den Hund beerdigen: Diese Bestattungsmöglichkeiten gibt es

Die Entscheidung über die letzte Ruhestätte deines Hundes ist zutiefst persönlich. Hier sind die gängigsten Optionen:

1. Hundefriedhof: Den Hund auf dem Friedhof beisetzen lassen

Tierfriedhöfe bieten für Tierhalter eine würdevolle Möglichkeit, ihre Haustiere zu beerdigen. Auf vielen Tierfriedhöfen kannst du entscheiden, ob du dich im Nachhinein um die Grabpflege kümmern möchtest oder ob du dir lediglich einen Bestattungsort wünschst. Auf Pflegegrabstätten für Tiere kannst du einen ganz individuellen Trauerort für deine Fellnase schaffen. Ein Grabmal oder persönliche Gedenken darfst du hier aufstellen – so kannst du jederzeit einen Ort besuchen, der nur deinem Hund gewidmet ist, und der Raum für positive Erinnerungen bietet.
Auf Tierfriedhöfen gibt es oft feste Laufzeiten für das Grab. Der Preis variiert, richtet sich aber in den meisten Fällen nach dem Gewicht des Tieres.

2. Kremierung: Den Hund einäschern lassen

Eine Einäscherung ermöglicht es dir, die Asche deines Hundes zu behalten – entweder in einer Urne oder in einem Andenken wie einem Schmuckstück. Viele Tierkrematorien bieten eine einfühlsame Begleitung dieses Prozesses. Auf deinen Wunsch hin kann die Urne auch in einem Sammelgrab bestattet oder die Asche auf Naturflächen gestreut werden. Die Kosten der Kremierung sind häufig vom Gewicht deines Hundes abhängig. So hast du mit einem Tier unter 1 kg mit Kosten von etwa 200-300 Euro zu rechnen, während sich der Preis der Einäscherung eines Hunde bis zu 45 kg auf etwa das Doppelte beläuft.

3. Hund im Garten begraben: Ist das erlaubt?

Diese Option ist sehr persönlich und eine gute Möglichkeit, deinen Hund in deiner nächsten Umgebung zu behalten. In Deutschland ist dies jedoch von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt. Daher sollten sich Hundebesitzer zuerst informieren, ob dies in ihrem Bundesland gestattet ist. In Bremen ist die Bestattung im Garten beispielsweise verboten, da der Stadtstaat einen allgemein hohen Wasserstand aufweist und dadurch ein höheres Risiko der Grundwasserverunreinigung besteht.

Falls du grünes Licht hast, darfst du deinen Hund unter bestimmten Bedingungen auf deinem Grundstück beerdigen:

  • Das Grundstück muss dir gehören und darf nicht in einem Natur- oder Wasserschutzgebiet liegen.
  • Das Grab muss mindestens 2 m von deiner Grundstücksgrenze entfernt sein.
  • Der Hund darf nicht an einer meldepflichtigen Krankheit verstorben sein.
  • Die Grabstelle muss tief genug sein (mindestens 50 cm über dem Körper), um Wildtiere fernzuhalten.
  • Der Tier-Leichnam sollte in leicht kompostierbares Material wie Wolldecken oder Papier gewickelt werden.
  • Die Erlaubnis gilt nur für Kleintiere – für die Bestattung von größeren Hunderassen wie Doggen muss ggf. eine Genehmigung des Veterinäramtes eingeholt werden.

Hund gestorben: Den Hund von der Hundesteuer abmelden

Auch wenn es schwierig ist, in dieser Situation einen klaren Gedanken zu fassen, solltest du den Tod deines Hundes beim zuständigen Ordnungsamt in deiner Gemeinde melden. In vielen Ämtern können Hundehalter ihren verstorbenen Hund online, schriftlich oder telefonisch abmelden.

  • Für die Abmeldung benötigst du eine Kopie der Todesbescheinigung, die dir dein Tierarzt ausstellt.
  • Grundsätzlich hast du für die Abmeldung etwa 2 Wochen Zeit.

FAQ – häufige Fragen zum Tod eines Hundes

2 Hunde, einer stirbt – was tun?

Wenn du zwei Hunde hattest und einer stirbt, spürt auch der zurückgebliebene Hund den Verlust. Hunde trauern ebenfalls – manchmal zeigen sie dies durch verändertes Verhalten wie Appetitlosigkeit, Zurückgezogenheit oder Unruhe.

Was du tun kannst:

  • Routine aufrechterhalten: Der verbliebene Hund findet Trost in vertrauten Abläufen.
  • Zusätzliche Aufmerksamkeit schenken: Gemeinsame Aktivitäten und Streicheleinheiten helfen, die Bindung zu stärken.
  • Neuen Kontakt ermöglichen: Andere Hunde können Trost spenden und deinem Hund zeigen, dass er nicht allein ist.

Woran erkennt man, wenn ein Hund stirbt?

Bist du dir unsicher, ob der Abschied deines Lieblings kurz bevorsteht? Durch einige körperliche Anzeichen, die die Lebensqualität deiner Fellnase zunehmend einschränken, können Menschen erkennen, dass ihr Hund stirbt. Vielen Hundebesitzern ist ein schmerzfreier und würdevoller Abschied besonders wichtig.

Wie lange darf ein toter Hund zuhause bleiben?

Nach 4–6 Stunden kann der Geruch des Leichnams so stark werden, dass er lange bestehen bleibt. Verabschiede dich daher in Ruhe und bringe ihn nach Möglichkeit schnell zu deinem Tierarzt. Planst du eine Beerdigung oder eine Kremation, sollte der Hundekörper gekühlt gelagert werden.

Fazit: Leider gehört auch der Tod zum Leben. Der Verlust eines Hundes ist ein schmerzhafter Einschnitt, doch es gibt Wege, mit der Trauer umzugehen und deinem geliebten Vierbeiner einen würdigen Abschied zu bereiten. Manchmal dauert es eine Weile, bis der Trauerschmerz vorübergeht. Nimm dir die Zeit, die du für die Trauerbewältigung brauchst, und finde die für dich und deinen Hund passende Lösung. Hast du schon einmal einen geliebten Vierbeiner verloren? Teile gerne mit uns, wie du diese schwere Zeit überstanden hast.

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